Eine Fremde, deren Faszination darin liegt, dass sie hausfrauliche Fähigkeiten mit Attraktivität und sexueller Aktivität vereint, wird zum Objekt heimlicher Begierde eines blasierten Romanautors, dessen Manuskript so wenig überzeugt wie Christian Petzolds unentschlossene Dramödie. Deren erwartungsgemäß glatte Inszenierung und markante Hauptdarstellerin als Zentrum eines fähigen Casts holen das Maximum aus der faden Story. Deren allegorische Anklänge, die in einer vorhersehbaren Pointe gipfeln, kontrastiert das Motiv begehrlichen Feuers mit einer Kaltblütigkeit, die mehr enthüllt als beabsichtigt.