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Almost Human - Kurzkritik

OnealRedux

Von OnealRedux in Almost Human - Kurzkritik

Almost Human - Kurzkritik
Die Voraussetzungen waren für die Sci-Fi-Serie "Almost Human" (welche auch unter dem Arbeitstitel "Inhuman" entwickelt wurde) von Anfang an keine schlechten: Immerhin steckt hinter dem Projekt nicht nur Drehbuchautor sowie Produzent J.H. Wyman ("Fringe"), der dieses mit seinem Serien-Partner J.J. Abrams und dessen Bad Robot Productions übernahm, sondern auch mit Karl Urban ("Star Trek", "Dredd") ein Zugpferd, welches bereits eine Menge Erfahrungen im Genre besitzt. Und so waren die Erwartungen an das Jahr 2048, die Mischung aus Crime sowie Buddy-Story und leichten wie intelligenten Humoreinlagen natürlich groß. Seit dem 17.11. wird nun die Serie wöchentlich auf Fox ausgestrahlt und wir haben natürlich für euch einen Blick riskiert:

Und zuerst hierbei die gute Nachricht: "Almost Human" kann nicht nur fast alle Erwartungen erfüllen, sondern diese auch in vielen Bereichen toppen. Zwar legte die erste Folge einen recht zögerlichen Start hin (in Bezug auf das Universum von "Synthetics", Crime und digitaler Welt), doch spätestens seit Folge zwei ("Skin") ist klar, hier erwartet uns fantastische Sci-Fi-Unterhaltung, die es so schon lange nicht mehr im Bereich der Serien zu sehen gab. Dabei setzt das Setting nicht wie die Trailer anfangs vermuten ließen auf einzig grobe Action, sondern "Almost Human" erzeugt von Anfang an eine gewisse Sogwirkung und Tiefe, die zu fesseln weiß. Die Grundzutaten sind unterdessen jedoch keineswegs neu: So wird der Android verachtende Polizist John Kennex (Karl Urban) bei einem Feuergefecht verwundet, sodass er erst zwei Jahre später überhaupt seinen Dienst wieder antreten kann. Erinnerungslücken, eine Jagd nach einer ominösen Mafia-Organisation und ein gesteigerter Hass auf Androiden machen ihn schließlich zu einem wahren emotionslosen wie raubeinigen Grummel-Cop (ähnlich wie in seinen Rollen zuvor). In dieser Situation bekommt er als Partner einen ausrangierten Cyborg als Partner, der vor allem mit seinem sehr menschlichen Emotionen aufzufallen weiß. Dorian (Michael Ealy, "Common Law") kann aber auch trocken, sarkastisch und ziemlich effektiv seinen Partner in die Schranken weisen. Hieraus ergibt sich eine charmante Mischung, die zum mitfiebern einlädt.

Aus der recht simplen Grundidee, strickt J.H. Wyman schließlich eine passende Sci-Fi-Welt, die gerade in Folge zwei mit Sexbots, dem Schwarzmarkt sowie einer moralisch aufgeladenen Technologie zu punkten weiß. Letztlich wirkt so die Welt wie eine Mischung aus "Dredd", "I, Robot" sowie typischen Crime-Serien. Keine schlechte Kombination, doch "Almost Human" kann hier in Sachen Philosophie noch deutlich zulegen. Wie genau, zeigt ebenfalls schon ein kleiner Weg, in dem Dorian recht schnell mit seiner synthetischen Sterblichkeit konfrontiert wird. Wer ist hier Mensch, wer Androide? Damit letztlich die Sci-Fi-Elmente jedoch nicht zu starr wirken, bringt J.H. Wyman auch immer wieder kleine Humorelemente mit in seine Geschichte ein. Ein Spagat, den er bislang gut zu meistern weiß. Dies zusammen mit den beiden äußerst sympathischen Hauptdarstellern, wobei hier vor allem Michael Ealy als Roboter überzeugt, ergibt eine Serie, die man als Zuschauer sowie Fan auf jeden Fall auf dem Schirm haben sollte.

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