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"Sand City" - Kritik

Lidanoir

Von Lidanoir in 59th Karlovy Vary International Film Festival

"Sand City" - Kritik Bildnachweis: © Khona Talkies | Agora Films
„To see a World in a Grain of Sand…“, sinnierte William Blake – ein Zitat, mit dem Hasans gespenstische Großstadt-Fabel beginnt. Blakes Worte sind nur eines von vielen Gleichnissen, die die Inszenierung auf allen Ebenen durchziehen. Visuell, dramatisch und motivisch wird Sand zum Träger philosophischer Fragen und existenzieller Konflikte, die im urbanen Raum schemenhaft Gestalt annehmen. Licht und Farbe changieren zwischen dumpfer Realität und flirrendem Unbehagen. Hasans kryptisches Kino-Debüt schafft mit hypnotischer Atmosphäre und expressiver Ästhetik ein poröses Poem urbaner Entfremdung, emotionaler Isolation und alltäglicher Abstumpfung.

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