Auf einen flüchtigen Blick scheintPark Chan-wooks (Life Is But a Dream) schwarzhumorige Status-Satire wie ein weiterer Nachläufer das durch Parasite angestoßenen Eat the Rich Sparte, die unter dem Vorwand Privilegien zu hinterfragen den Klassenneid einer selbstmitleidigen Mittelschicht bedient. Dass der koreanische Regisseur und Drehbuchautor in seiner Adaption Donald E. Westlakes 1997er Romans „The Ax“ stattdessen genau auf diese mörderische Mischung aus Abstiegs-Angst und sozialdarwinistischer Skrupellosigkeit abzielt, kommt als zeitpolitischer Clou seines bitterbösen Klassenkampf-Krimis.