Oneals ganz persönlicher Geheimtipp-Rückblick auf das Jahr 2023

von Thomas Repenning

Ich muss zugeben, ich schaue viele Filme. Darunter sind auch immer wieder Filme, wo ich weiß (oder mir denken kann), dass diese wenig Zuschauerinnen und Zuschauer erreichen. Daher fasse ich diese gerne am Jahresende einmal zusammen und vielleicht findet ihr ja noch den einen oder anderen Film, der euch zusagt. Viel Spaß :-)

22: Flora and Son

Warum: Musik und Feel-Good passieren hier wunderbar zusammen. Eine erneute musikalische Reise um sich selbst und das Leben zu verändern. Es geht manchmal einfach um das Anfangen, um die ersten Akorde, für sich und zu sich selbst.

Story: Flora (Eve Hewson) ist alleinerziehende Mutter und hat große Probleme mit ihrem 14-jährigen Sohn Max (Orén Kinlan). Nachdem der bei einem Diebstahl erwischt wurde und die Polizei ihr rät, dem Jungen eine Aufgabe oder ein Hobby zu verschaffen, wird sie unerwartet im Straßenmüll fündig: Dort entdeckt sie eine alte Gitarre, die sie reparieren lässt und Max anschließend schenkt. Der Junge hat allerdings überhaupt kein Interesse an dem Instrument, was dazu führt, dass Flora es für sich selbst behält und beschließt, Unterrichtsstunden bei einem Online-Gitarrenlehrer namens Jeff (Joseph Gordon-Levitt) zu nehmen. Das Musizieren weckt längst verloren geglaubte Energien in ihr und hat lebensverändernde Wirkung.

Wo zu sehen: AppleTV+

21: El Conde

Warum: Der wohl ungewöhnlichste Vampirfilm seit Jahren und gerade daher so gut. Was macht Unsterblichkeit? Was macht dies mit einer Familie? Und wie verrückt kann dies sein? Nicht für jeden, aber es lohnt sich.

Story: Im Mittelpunkt steht Augusto Pinochet, der nicht tot, sondern ein alter Vampir ist. Nachdem er 250 Jahre auf dieser Welt gelebt hat, hat er beschlossen, ein für alle Mal zu sterben.

Wo zu sehen: Netflix

20: A Thousand and One

Warum: Ist es Liebe oder Selbstliebe? Ist es Mut oder Flucht? Hier gibt es einfach viel zu entdecken und gemeinsam mit den Figuren zu enträtseln. Das ist manchmal schön, manchmal unschön. Aber immer sehenswert.

Story: Die eigenwillige und unkonventionelle Inez (Teyana Taylor) entführt ihren sechsjährigen Sohn aus seinem New Yorker Pflegeheim. Gemeinsam versuchen sie, ein neues Gefühl für Identität und Stabilität zu finden und dabei ihr Geheimnis zu bewahren.

Wo zu sehen: Heimkino

19: Rebel - In den Fängen des Terrors

Warum: Hier wird eine eindringliche Geschichte erzählt, die gelungen mit unsere Welt und den Geschehnissen in Syrien (im Kampf gegen den IS) verknüpft wird. Magengrubenschläge sind garantiert.

Story: Kamal Wasaki ist ein junger belgischer Rapper marokkanischer Herkunft. Er beschließt, als Freiwilliger Helfer nach Raqqa in Syrien zu gehen, um etwas für die dortigen Kriegsopfer zu tun. Dort gerät er allerdings an den IS und wird gezwungen sich ihnen anzuschließen. Seine Mutter und sein jüngerer Bruder Nassim wissen nichts über den Verbleib von Kamal. Während die Mutter die zerissene Familie zusammenzuhalten versucht, wird Nassim in Molenbeek von Anhängern des Islamischen Staates angeworben.

Wo zu sehen: Ab dem 08.02. im Heimkino

18: A Million Miles Away

Warum: Auch hier basiert die Geschichte auf einer realen Figur, die gekonnt von verkörpert wird. Ein Film über Ausdauer, den Kampf gegen Rassismus, sich selbst und vor allem: Eine unglaubliche Geschichte voller Mut und Widrigkeiten.

Story: José Hernández (Michael Peña) entstammt einer Familie stolzer Landarbeiter aus einem mexikanischen Dorf. Von Kindesbeinen an hatte er einen Traum: Astronaut zu werden und in den Weltraum zu reisen. Jahrelang lernt und studiert er hart, um diesem Ziel näher zu kommen, stets unterstützt von seiner Familie und anderen Menschen, die ihm nahestehen. Nach seinem Studienabschluss erhält der Flugingenieur aber eine Abfuhr von der NASA, was ihn jedoch nicht entmutigt. Jahr für Jahr bewirbt José sich erneut erfolglos, bis er eines Tages dann doch die ersehnte Zusage erhält. Wird er es schaffen, eines Tages die Internationale Raumstation ISS zu besuchen und dort zu arbeiten?

Wo zu sehen: Amazon

17: Polite Society

Warum: Der Film liefert auf vielen Ebenen tolle Parabeln, ist aber auch einfach gut gespielt, amüsant und einfach mal deutlich anders. Ein Kampf gegen das Patriarchat, und gleichzeitig auch keiner.

Story: Ria Khan glaubt, dass sie ihre ältere Schwester Lena vor ihrer bevorstehenden Ehe retten muss. Nachdem sie die Hilfe ihrer Freunde in Anspruch genommen hat, versucht sie, den ehrgeizigsten aller Hochzeitsüberfälle im Namen der Unabhängigkeit und Schwesternschaft durchzuziehen.

Wo zu sehen: Heimkino

16: Kill Boksoon

Warum: Gut getimte Action und Choreografie, eine Geschichte voller Rätsel, Mutter/Tochter Eskapaden sowie einer Killer-Firma. Hier ist vieles ungewöhnlich, aber gerade daher doch so gut.

Story: Kill Bok-Soon (Jeon Do-Yeon) führt ein Doppelleben. Auf der einen Seite ist sie eine warmherzige, alleinerziehende Mutter, auf der anderen Seite eine Auftragsmörderin mit einer Erfolgsquote von 100 Prozent. Sie arbeitet für das M.K. Ent, das von Cha Min-Kyu (Sol Kyung-Gu) geleitet wird. Er hat sie als Killerin ausgebildet und sie vertrauen einander blind. Gleichzeitig ist sich Kill Bok-Soon bewusst, dass Cha Min-Kyu eine gefährliche Person ist, die ihr alles nehmen kann. Cha Min-Hee (Esom) ist die jüngere Schwester von Cha Min-Kyu und sie arbeitet als Führungskraft bei M.K. Ent. Sie zeigt anderen nie ihre Gefühle. Und dann ist da noch Han Hee-Sung (Koo Gyo-Hwan) der dort ebenfalls als Auftragsmörder arbeitet. Er ist zwar hoch qualifiziert in seinem Job, aber er wird von anderen nicht für seine Arbeit anerkannt. Kurz bevor Kill Bok-Soon ihren Vertrag verlängern soll, wird sie in eine Konfrontation verwickelt, bei der feststeht: Töte oder du wirst getötet.

Wo zu sehen: Netflix

15: Krieg der Bestatter

Warum: Wer auf Justiz-Dramen steht - also ein richtiger Kampf vor Gericht mit einer Jury - sollte diesen Film definitiv nicht verpassen. Auch hier gibt es eine reale Geschichte, viel wichtiger sind aber die Dialoge, und die sitzen.

Story: Als Jeremiah O'Keefe, Inhaber eines traditionsreichen Bestattungsunternehmens in Biloxi, Mississippi, von einem kanadischen Großkonzern, der ebenfalls auf Beerdigungen spezialisiert ist, über den Tisch gezogen werden soll, heuert er den wortgewandten Anwalt Willie E. Gary an. Gary soll die strittigen Vertragsangelegenheiten klären und gerät dabei an Mame Downes, die Anwältin der Gegenseite, die ihm in vielerlei Hinsicht ebenbürtig ist. Während des Prozesses wird dann klar, dass es bei diesem Fall um viel mehr geht, als bloß um unlautere Geschäfte, denn auch Alltagsrassismus und die Ausbeutung der unteren Klassen hängen mit den Ereignissen, die vor Gericht aufgerollt werden, unmittelbar zusammen.

Wo zu sehen: Amazon

14: Nyad

Warum: Schon die kontroverse reale Geschichte hinter Nyad ist beeindruckend, doch auch Schauspiel, Figuren und Spannung liefern einen Film, der bewegt. Ein Kampf gegen sich selbst und die Natur.

Story: Die 64-jährige Langstreckenschwimmerin Diana Nyad (Annette Bening) macht sich trotz ihres Alters und Hindernissen auf, einen Traum zu verwirklichen, den sie schon lange hat: von Kuba nach Florida zu schwimmen, eine Strecke von etwas mehr als 177 Kilometer über den gefährlichen offenen Ozean, bei der sie nicht nur Haie, sondern auch giftige Quallen überwinden muss. Dabei macht sie sich auf den Weg, um einen Traum zu verwirklichen, den sie seit ihrem 28. Lebensjahr hat. Zuvor ist dies noch keinem Menschen gelungen, doch Nyad lässt sich von ihrer Entscheidung nicht abbringen. Nur ihre langjährige Freundin und Trainerin Bonnie Stoll (Jodie Foster) steht ihr dabei zur Seite. So beginnt ein außergewöhnliches Training, um diese extreme Distanz bewältigen zu können.

Wo zu sehen: Netflix

13: Deadstream

Warum: Wohl ohne Zweifel einer der ungewöhnlichsten - und daher auch richtig tollen - Horrorfilme der letzten Jahre. Kein Trailer schauen, einfach rein und los geht es. Eine garantierte Achterbahnfahrt die man so nicht erwarten würde.

Story: Influencer Shawn (Joseph Winter) hat’s vermasselt: Sein letzter Online-Stunt hat die Fans verjagt und die Sponsoren verprellt. Sogar YouTube hat den Internetstar verbannt. Ein ganz besonderer Kick soll alle Klicks zurückholen: Shawn schließt sich für eine Nacht in einem Geisterhaus ein, und zwar im Livestream! Damit sich der Hasenfuß nicht aus dem Staub macht, wirft er die Zündkerzen des Wagens und den einzigen Schlüssel fort. Nun noch überall Kameras angebracht, dann kann der Spaß ja losgehen. Das sehen die Geister des Hauses genauso.

Wo zu sehen: Heimkino

12: Nirgendwo

Warum: Nowhere ist super spannend und dabei richtig toll minimalistisch unterwegs. Beeindruckend, was hier mit einfachen Mitteln auf die Beine gestellt wird. Und spannend zudem.

Story: Der hochschwangeren Mia (Anna Castillo) und ihrem Mann Nico (Tamar Novas) ist die Flucht aus ihrem totalitären Heimatstaat geglückt. Über den Seeweg wollen sie ein anderes Land erreichen und sich dort eine bessere Zukunft aufbauen. Doch die beiden werden während eines schlimmen Sturms getrennt und Mia ist danach in dem Container, in dem sie sich versteckt hatten, auf sich allein gestellt. Führerlos und ohne Nahrung treibt sie darin übers Meer – wird es ihr gelingen, ihr eigenes Leben und das ihrer Tochter zu retten und ihren geliebten Nico wieder in die Arme zu schließen?

Wo zu sehen: Netflix

11: Mixed by Erry

Warum: Reich werden mit dem kopieren von Musikkassetten? Ja, solche Storys bringt uns nur Netflix (viele davon in den letzten Jahren). Real, unglaublich und richtig toll inszeniert.

Story: Erry Frattasio (Luigi D’Oriano) verdient sich im Neapel der späten 1970er-Jahre ein paar Lira, indem er in einem Plattenladen sauber macht. Nebenbei geht er dort aber auch seiner eigentlichen Leidenschaft nach, der Musik, schließlich will er einmal ein bekannter DJ werden. Irgendwann beginnt er dann damit, Mixtapes für Freunde zusammenzustellen. Die Kassetten geraten in Umlauf und werden zum Stadtgespräch der Jugend, sodass Erry mit Unterstützung seiner Brüder Peppe und Angelo (Giuseppe Arena und Emanuele Palumbo) beschließt, ein Geschäft damit aufzuziehen. Das ist natürlich illegal und erregt irgendwann nicht nur die Aufmerksamkeit der Behörden, sondern auch der Mafia.

Wo zu sehen: Netflix

10: Eldorado - Alles, was die Nazis hassen

Warum: Wer glaub Berlin ist heute erst Queer und "Woke" (oder was auch immer), sollte unbedingt diese Doku sehen. Eine beeindruckende Geschichte von Freiheit und Widerstand im Angesicht des Nazi-Wahnsinns.

Story: Der Nachtclub Eldorado galt im Berlin der 1920er-Jahre als Ort der sexuellen Vielfalt. Dort feierten Schwule, Lesben und Trans*-Menschen miteinander und mit Berühmtheiten wie Marlene Dietrich und Charlie Chaplin. Mit dieser Ausrichtung wurde das Eldorado jedoch schnell zur Zielscheibe der erstarkenden Nazi-Bewegung, 1932 wurde das Etablissement geschlossen. Diese Dokumentation erzählt mit Hilfe von neu entdecktem Archivmaterial, Zeitzeugen-Interviews und nachgestellten historischen Szenen vom Club selbst und seiner queeren Community.

Wo zu sehen: Netflix

9: A Beautiful Life

Warum: Eine Feel-Good-Story mit Musik und Drama gab es nicht nur auf Apple dieses Jahr, sondern auch auf Netflix. Toll gespielt und mit schöner Musik untermalt.

Story: Elliott (Christopher) arbeitet als Fischer, verfügt aber eigentlich über immenses Talent als Sänger. Zeit seines Lebens hat er aber tiefgestapelt und nie versucht, mehr aus seiner Stimme zu machen. Das ändert sich, als er während des Auftritts eines Freundes eigentlich nur Gitarre spielen soll, letztlich aber auch den Gesangspart übernehmen muss, als der Kumpel ausfällt. Anwesend ist dabei auch die Musikmanagerin Suzanne (Christine Albeck Børge), die Elliott fördern und vermarkten möchte. Dazu bringt sie ihn mit ihrer entfremdeten Tochter Lilly (Inga Ibsdotter Lilleaas) zusammen, die ebenfalls in der Branche tätig ist. Doch Elliotts innere Dämonen drohen, den Traum vom Erfolg als Musiker platzen zu lassen und gefährden auch seine aufkeimende Liebe zu Lilly.

Wo zu sehen: Netflix

8: Weird: The Al Yankovic Story

Warum: Wer bislang nicht viel mit Weird Al Yankovic am Hut hatte, sollte hier unbedingt reinsehen (alle anderen auch). Der Film ist wie eine von seinen ikonisch "geklauten" Liedern. Das sitzt.

Story: Schon als Kind beschließt Alfred Yankovic, später einmal seinen Lebensunterhalt mit Parodien bekannter Chart-Hits zu verdienen. Sein Vater ist von dieser Idee wenig begeistert und verlangt von seinem Sohn, Fabrikarbeiter zu werden. Trotzdem schenkt seine Mutter dem Jungen heimlich ein Akkordeon, mit dem er einige Jahre später nach Hollywood durchbrennt, um seinen Traum wahrzumachen. Der Coup gelingt: Al wird tatsächlich berühmt und fängt sogar eine Liebesaffäre mit Superstar Madonna  an. Seine Freunde warnen ihn zwar, dass die Sängerin ihn und seine Bekanntheit nur für ihre eigenen Zwecke ausnutzen wolle, aber Al glaubt an die große Liebe. Eines Tages wird Madonna von den Schlägern des Drogenbarons Pablo Escobar  nach Kolumbien entführt. Wie sich herausstellt, ist Escobar ein Yankovic-Fan, der auf diese Weise erreichen will, dass Al bei seiner Geburtstagsparty auftritt. Der gibt vor, auf die Forderung einzugehen, hat jedoch einen Plan …

Wo zu sehen: Heimkino

7: Faraway

Warum: Manchmal braucht es etwas Distanz. Faraway war eine der besseren Love-Storys dieses Jahr, ohne viel Kitsch mit einigen Botschaften im Gepäck.

Story: Zeynep ist unzufrieden und ihr Leben ist nicht so gelaufen, wie sie es wollte. Deshalb flüchtet sie auf eine kroatische Insel, wo ihre verstorbene Mutter vor langer Zeit ein Haus gekauft hat. Hier erhofft sie sich endlich Ruhe und Erholung - doch sie hat nicht mit Josip gerechnet, der noch immer auf dem Grundstück lebt …

Wo zu sehen: Netflix

6: Batman: The Doom That Came to Gotham

Warum: Deutlich einer der besseren Batmanfilme und zwar aufgrund seiner eigenen Geschichte und Art, die von Lovecraft inspiriert wurde. Toll

Story: Der Entdecker Bruce Wayne entfesselt versehentlich ein uraltes Übel und kehrt nach zwei Jahrzehnten Abwesenheit nach Gotham zurück. Dort kämpft Batman gegen übernatürliche Kräfte im Stil Lovecrafts und trifft auf Verbündete und Feinde wie Green Arrow, Ra's al Ghul, Mr. Freeze, Killer Croc, Two-Face und James Gordon.

Wo zu sehen: Heimkino

5: Die Eiche - Mein Zuhause

Warum: Wer mal etwas Ruhe braucht, kann hier vollends in die Natur einsteigen und den Zirkel des Lebens begutachten. Humorvoll, wunderschön und träumerisch.

Story: Es war einmal eine 210 Jahre alte Eiche, mächtig wie der Weltenbaum, Mittelpunkt eines Kosmos im Kleinen: Hüterin des natürlichen Gleichgewichts und Heim für zutrauliche Logiergäste, gerissene Schmarotzer und hungrige Räuber.

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4: Catch the Fair One

Warum: Es gibt viele Rache-Filme und es gibt viele "Jetzt nehm ich es selbst in die Hand"-Filme, aber hier war es selten so real und gut geschrieben. Ein Film der einen so schnell nicht loslässt.

Story: Zweifelsfrei ist sie es! Das halbnackte Mädchen auf dem Bild ist Kaylees Schwester Weeta! Wie lange hat sie diesen Tag herbeigesehnt und wie sehr hat sie ihn doch gefürchtet, denn damit ist ihre Vorahnung bittere Realität geworden. Weeta wurde entführt und ist in die Fänge eines skrupellosen Clans geraten, der junge Mädchen in Massen an Freier verhökert. Nach langen Trainingseinheiten ist es endlich Zeit für die ehemalige Boxerin loszuziehen und ihre Schwester zu suchen.

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3: Alienoid

Warum: Diese verrückte Mischung aus Fantasy/Geschichte/Martial-Arts/Sci-Fi ist wirklich einmalig und zudem noch richtig gut. Teil 2 folgt dieses Jahr!

Story: Geländewagen krachen aus dem Heute ins Jahr 1381. Maßanzüge stehen mittelalterlichen Kostümen gegenüber und Kampfroboter legen sich mit Zauber:innen an. Was uns ALIENOID auf die Leinwand katapultiert, ist nicht von dieser Welt. Wortwörtlich: Eine außerirdische Rasse hält ihre Kriminellen in den Körpern ahnungsloser Menschen gefangen. Sporadische Ausbrüche werden von den wandlungsfähigen Robotern Guard und Thunder korrigiert, auf mehreren Zeitebenen gleichzeitig. Sie haben alles im Griff, bis Superschurke Controller entkommt und nichts weniger im Sinn hat als die Auslöschung der Menschheit. Doch sie alle haben die Rechnung gemacht ohne Kopfgeldjäger Muruk.

Wo zu sehen: Heimkino

2: Narvik

Warum: Für Fans von Kriegsfilmen, die eher unbekannte Seiten des 2. Weltkriegs aufzeigen, ist dies hier auf jeden Fall ein Muss. 

Story: Am 9. April 1940 geschah das Undenkbare: Die deutsche Flotte segelt entlang der norwegischen Küste mit dem Ziel, alle großen norwegischen Städte und Häfen zu übernehmen. Die Küstenstadt Narvik ist ein strategischer Punkt für die Deutschen, um ihr Land mit Eisenerz zu versorgen. Denn der Hafen von Narvik sichert den Zugang zu Eisenerz aus Schweden. Ein Luxusgut für die Herstellung von Waffen und Ausrüstung. Ein Produkt, das die Deutschen unbedingt in die Finger bekommen wollen. 200 Norweger greifen zu den Waffen und wollen nicht, dass ihre Stadt von Deutschland belagert wird, unter ihnen der junge Unteroffizier Gunnar Tofte (Carl Martin Eggesbø). Während er für die Freiheit seines Landes kämpft, sieht sich seine Frau Ingrid (Kristine Hartgen) gezwungen, unfreiwillig mitzuarbeiten, indem sie als Dolmetscherin tätig wird.

Wo zu sehen: Netflix

1: Holy Spider

Warum: Ein spannender (realer) Fall und gleichzeitig ein Blick auf die iranische Kultur. Ebenso spannend wie toll gespielt. 

Story: In den nächtlichen Strassen der iranischen Stadt Mashhad sucht eine Journalistin nach einem Serienmörder: der "Spinne" genannte Killer ermordert Sexarbeiterinnen im Wahn, die Straßen von den vermeintlichen Sünderinnen zu reinigen.

Wo zu sehen: Heimkino

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