Bildnachweis: © Tribeca | Szenenbild aus "No Stone unturned“

Rechtskontroverse: Alex Gibneys neue Doku "No Stone unturned" von Tribeca Film Festival zurückgezogen

von Lida Bach

Vier Tage vor Beginn des renommierten Tribeca Film Festival in New York ist der Programmplan um einen der spannendsten Beiträge ärmer. Die neue Reportage des vor kaum einem kontroversen Thema zurückscheuenden Ocarpreisträgers Alex Gibney (Zero Days) wurde überraschend zurückgezogen. Grund seien ungeklärte Rechtsfragen.

No Stone unturned behandelt eine fatale Kneipennacht im irischen Loughinisland 1994, als das lockere Gemeinschaftsgucken des World Cup in einem Blutbad endete. Sechs Männer wurden in dem Pub niedergeschossen, fünf weitere verwundet. Gibney ergründet, warum die Ermittlungen der Polizei ins Leere liefen und der Mehrfachmord ungeklärt blieb.

Die Doku sollte am 23. April auf Tribeca ihre Weltpremiere feiern. Daraus wird laut Produzent Trevor Birney nichts. Zu seiner bitteren Enttäuschung werde das Werk aufgrund einer fortlaufenden Rechtsfrage bezüglich des Mordfalls nicht gezeigt werden. Worum es sich konkret handelt, durfte oder konnte er augenscheinlich nicht verraten. Birney:

„Niemand wird diese Enttäuschung heftiger fühlen als die Familien im Mittelpunkt des Films, deren Kampf um Gerechtigkeit in den letzten 23 Jahren gleichermaßen inspirierend und unermüdlich ist.“

Wie denkt ihr über den Vorfall und seid ihr gespannt auf "No Stone unturnd"?

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