Bildnachweis: © HBO | Werbemotiv von "Game of Thrones"

Diskussion zum Sonntag: Wie sinnvoll sind Festivals für Serien?

von Dominic Hochholzer

Der in den letzten Jahren entstandene Hype um Serien ist größer denn je und da man sich schon immer am Film orientiert hat, scheint die neuste Entwicklung klar. Nachdem mittlerweile schon größere Filmfestivals wie die Berlinale eine eigene Serienkategorie eingeführt haben, folgt der nächstlogische Schritt. Ein reines Festival für Serien, so wie das Seriencamp in München, das diesen Oktober zum zweiten Mal stattfindet und ein buntes Programm verspricht. Aber inwiefern machen solche Veranstaltungen überhaupt Sinn? Schon die Laufzeit einer Serie macht die Angelegenheit problematisch, zeigt man gleich eine ganze Staffel oder nur die ersten Folgen? Und wie sieht es mit Fortsetzungen aus, die bereits mehrere Staffel Vorwissen erfordern? Auch das Motiv dahinter ist nicht ganz klar. Natürlich will man, wie bei Filmfestivals auch, geballte Kunst und Unterhaltung an einem Punkt versammeln. Doch während beim Film auch immer der Vertrieb im Mittelpunkt steht und viele Werke ohne Festivals ihrem Publikum vorenthalten werden, so dürften Serien danach ohnehin im Programm des entsprechenden Senders zu finden sein.

Würdet ihr ein Serienfestival besuchen? Sind Serien durch ihre erhöhte Laufzeit und den andersartigen Vertrieb überhaupt für ein Festival geeignet? Und springen diese Veranstaltungen nur auf einen kurzfristigen Trend auf oder handelt es sich um ein Konzept für die Zukunft?

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