Bildnachweis: © Universal Pictures | Plakat zu Frankenstein meets the Wolf Man

Wo das Grauen begann: Die Anfänge des Horrorkinos

von Mike Kaminski

Von Dracula bis Frankenstein: Wie Universal den Horror prägte

Wenn man an klassische Horrorfilme denkt, führt kein Weg an Universal Pictures vorbei. In den 1930er-Jahren legte das Studio mit ikonischen Werken den Grundstein für das Genre, wie wir es heute kennen. Dracula (1931) mit Bela Lugosi und Frankenstein (1931) mit Boris Karloff setzten neue Maßstäbe für Atmosphäre, Maskenbild und Inszenierung. Die Filme wurden zu kulturellen Phänomenen und machten ihre Hauptdarsteller zu Legenden.

In den Folgejahren etablierte Universal sein berühmtes Monster-Universum, das unter anderem Figuren wie den Wolfsmenschen, Die Mumie und Das Phantom der Oper hervorbrachte. Besonders bemerkenswert war der Crossover-Gedanke: Filme wie Frankenstein trifft den Wolfmenschen (1943) verbanden verschiedene Kreaturen in einer gemeinsamen Handlung. Ein Konzept, welches in modernen Franchises kaum mehr wegzudenken ist. Ein sehr prominentes Beispiel ist hier das Marvel Cinematic Universe.

Universal prägte nicht nur das visuelle Vokabular des Horrors, sondern auch seine Stars. Neben Karloff und Lugosi sind hier Lon Chaney Jr. als Wolfsmensch und Claude Rains als Der Unsichtbare hervorzuheben. Diese Schauspieler verkörperten archetypische Figuren, die bis heute in der Popkultur präsent sind.

Auch in späteren Jahrzehnten blieb Universal im Horrorgenre relevant. In den 1950ern brachte das Studio den Creature Feature-Boom mit Der Schrecken vom Amazonas (1954) voran. Und selbst in der Moderne greift Universal immer wieder auf seine Tradition zurück – zuletzt mit Neuinterpretationen wie Wolf Man (2025).

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