Über das Leben und Schaffen Robert de Niros könnte man wohl ganze Bünde füllen. Der als führendet Charakterdarsteller der 70er Jahre gehandelte Schauspieler kann viele Kultfilme in seiner Vita zählen. 1943 geboren Schauspieler begann seine Karriere beim Theater und wirkte bei den ersten beiden, heute recht unbekannten, Brian De Palma-Filmen ("The Wedding Party" (1963) und "Greeting"(1968). Seine spätere Mentorin Shelley Winters wurde um 1970 auf ihn aufmerksam und machte ihn mit Regisseuren bekannt. Der große Durchbruch gelang ihm in diesen Jahren dennoch nicht.
1973 gewann er dann für seine Rolle in "Das letzte Spiel" den New York Film Critics Award als Bester Schauspieler erhielt. Es folgte eine wichtige Rolle in "Hexenkessel" (1973) von Martin Scorsese. Dieser Film begründete eine langjährige Zusammenarbeit zwischen Regisseur und Darsteller. Daraf folgte die weithin bekannte Rolle des jungen Vita Corleone in "Der Pate - Teil 2", der auf dem zweiten Rang der IMDB Top 250 steht. Für diese Rolle gewann er seinen ersten Oscar. Es folgte die zeitlosen Klassiker "Taxi Driver" (1976), "Die durch die Hölle gehen" (1978) und "Wie ein wilder Stier" (1980). Für letzteren erhielt er seinen zweiten Oscar.
Nach seinem zweiten Oscargewinn folgten eine Reihe finanzielle Flops. Einige dieser Flops gelten heute aber als Klassiker, so "Es war einmal in Amerika" (1984) und "Angel Heart" (1987). Erst mit "The Untouchables - Die Unbestechlichen" mit Kevin Costner und Sean Connery wirkte De Niro wieder an einem finanziellen Erfolg mit. Danach folgten aber wieder einige Flops. Erst in den 90er Jahren konnte De Niro wieder mit Filmen wie "GoodFellas - Drei Jahrzehnte in der Mafia" und "Zeit des Erwachens", an der Seite von Robin Williams", auftrumpfen. Es folgten wieder wellenartige Erfolge, bzw. Misserfolge mit "Kap der Angst" (1990), "In den Straßen der Bronx" (1993) und "Casino" (1995). Nach Casino folgten die Kultfilme "Heat" (1995), "The Fan" (1996) und "Sleepers" (1996). Auch in "Wag the Dog" (1997) mit Dustin Hoffmann konnte De Niro überzeugen.
Es folgten noch diverse herausragende Streifen, wie "Ronin" (1998), doch zunehmend war und ist De Niro in seichten Hollywoodkomödien zu sehen. Auch den große finanzieller Erfolg oder den Kultcharakter seiner jüngeren Filme sucht man vergebens. Ihm wird nachgesagt, bevorzugt finanziell luktative Rollen anzunehmen, um da Geld in seine Produktionsfirma "Tribecca Productions" zu investieren. Trotz des schwankenden Erfolges seiner Filme gilt Robert De Niro als lebende Legende