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Top 10: Die besten Filme im Weltall

von Sascha Wuttke

Als der eiserne Vorhang noch glänzend zwischen den Supermächten hing und Hollywood sein Vietnam-Trauma durchleben musste, wagte sich auf der anderen Seite Andrei Tarkowski, ein Filmemacher sondergleichen,bevorzugt den Büchern des Science Fiction-Visionärs Stanislaw Lem zu widmen. Mit der sowjetischen Verfilmung von "Solaris" im Jahre 1972 setzte Tarkowski eine Duftmarke der besonderen Art. Das tiefenpsychologische und verstörende Science Fiction-Werk mutierte schnell zum Klassiker und wurde mehrfach ausgezeichnet. Darin wird der Psychologe Kris Kelvin auf den Planeten Solaris beordert, um die Nervenzusammenbrüche der dort ansässigen Besatzung zu untersuchen. Tatsächlich ist dort das Chaos ausgebrochen, und Kelvin begegnet dort seiner verstorbenen Frau, die sich das Leben genommen hatte und für dessen Tod er sich verantwortlich fühlt. Wir fühlen mit ihm, so dass "Solaris" wegen seiner intensiven und tiefgründigen Geschichte nur knapp an den Podiumsplätzen vorbeischrammte.

2002 inszenierte Oscar-Preisträger Steven Soderbergh ein Remake mit George Clooney in der Hauptrolle, der zwar spannend beginnt, dann aber die Story zu sehr auf die tragische Liebesgeschichte fokussiert und so gegen das Original (und das Buch sowieso) haushoch untergeht.

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