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Moviebreak auf der Berlinale 2019

von Pascal Reis

Stadtporträt und Personenskizzen arrangiert Bas Devos zu einem filmischen Konspekt, das unter der Last der eigenen symbolischen und ästhetischen Gewichtigkeit einknickt. Weder den Protagonisten noch ihren von Isolation, Betäubung und Perspektivlosigkeit geprägten Schicksalen lässt das stilisierte Zeitbild Raum zur Entfaltung. Paradoxerweise spiegelt die introvertierte Inszenierung den Eindruck quälender Enge, den abweisende Kulissen und stumpfe Farben wecken. Ein düsteres Register der Depression, das jedes Bedürfnis nach Einsicht, Auflösung oder auch nur Bewegung frustriert.

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