Die narrative Ellipse, die Hilal Baydarov 2022 im ersten Akt seiner experimentellen Trilogie anlegte, kreist auch im letzten Teil weiter unablässig um die eigene Achse. Begleiteten von einem endlosen Monolog, der weder Erkenntnisse bringt, noch interessante Fragen aufwirft, und einer körperlosen Klangwelt, führt die überhöhte Sinnsuche wahrhaftig ins Nichts. Der elegische Tenor und die zahllosen Gleichnisse für Loslösung, Verlorenheit und universellen Zerfall sind mehr Prätention als Poesie. Weder kristallisiert sich aus der dissoziierten Dystopie ein individuelles Drama heraus, noch eine universelle Lektion.