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Kunst zum Jahresende - Die Kinostarts der Woche

von Sebastian Groß

Regisseur Yorgos Lanthimos meldet sich mit The Killing of a Sacred Deer zurück im Kino, nach dem sein The Lobster hierzulande janur auf DVD/BD herauskam. Diesmal erzählt der Grieche von einem Arzt, seiner Familie und einem jungen Mann, der das Leben dieser durcheinander wirbelt - vereinfacht ausgedrückt. Unser Macky hatte große Freude mit dem Film, gab 8,5 Punkte und findet für den Film dieses Fazit:

Es ist immer wieder schön zu sehen, dass neben dem generischen Blockbuster auch Konstanten für qualitatives Kino abseits des Mainstreams existieren. Eine dieser Konstanten trägt den Namen Yorgos Lanthimos, denn nach Dogtooth und The Lobster schafft es der griechische Regisseur erneut einen außergewöhnlichen Trip durch eine psychedelische Welt zu inszenieren und das Publikum mit Moralzerwürfnissen und einer Prise bitterbösem Humor in Argwohn zu versetzen. Dabei schafft es Lanthimos das Grundkonstrukt einer Rachegeschichte, von dem schon aberdutzende Male Gebrauch gemacht worden ist, auf eine einzigartige Weise neu aufleben zu lassen. Der Streifen hat raffinierten Biss, den nötigen Mut und scheut sich keine Sekunde dies zu verbergen. "The Killing of a Sacred Deer" ist feinste Unterhaltung der skurrilen Sorte und eines von Lanthimos stärkeren, wenn nicht sogar das stärkste Werk seiner bisherigen Filmografie. 

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