Bildnachweis: © Lasse Tolbøll

Happy Berlinale-Birthday - Das Special zur Jubiläumsausgabe

von Lida Bach

Erwachsenen können in der kindlichen Welt kaputtmachen, was sie wollen, solange sie es zum Schluss reparieren. Diese gleichermaßen verlogene und brutale Massage verpackt der selbsterklärte Indie-Filmer Alexander Rockwell in pseudo-naturalistisches Schwarz-Weiß. Das unterstreicht neben der behaupteten Authentizität des Jugenddramas dessen Anspruch auf Poesie, die misshandelten Kindern wie dem Hauptfiguren-Trio nach Rockwells Aussage in der Natur liegt. Diese zynische Verklärung kindlicher Traumata übersetzt sich inszenatorisch in kalkulierte Sentimentalität, Elendsporno und wirklichkeitsfremden Sozialkitsch.

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