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Fantasy Filmfest 2013: Alle Filme auf einem Blick

von Thomas Repenning

Wer im Urlaub seine Ruhe haben will, bucht in einer kinderfreien Anlage. Die hochschwangere Beth und ihr Mann Francis sehen das anders. Dennoch finden sie es befremdlich, dass es auf der tropischen Ferieninsel überhaupt keine Erwachsenen zu geben scheint. Bis sie die bevorzugte Freizeitbeschäftigung der Kinder entdecken – und mitspielen dürfen. Mörderische Kinderhorden blicken auf eine lange Tradition im Horrorkino zurück, man denke an VILLAGE OF THE DAMNED oder die CHILDREN OF THE CORN-Reihe. In unverdiente Vergessenheit geraten ist WHO CAN KILL A CHILD? von 1976, den sich Regisseur Makinov zur Vorlage seine Remakes nahm. Übernatürliche Phänomene und vordergründige Schockeffekte spielten in dem spanischen Klassiker eine untergeordnete Rolle. Vielmehr schuf Narciso Ibáñez Serrador eine vieldeutige, politische Parabel auf die Schrecken des 20. Jahrhunderts und spürte der Frage nach: Was muss passieren, dass wir bereit sind, ein Kind zu töten? In COME OUT AND PLAY werden Setting, Figurenkonstellation und realistische Grundatmosphäre weitestgehend beibehalten, ebenso die spielerischen, ja unschuldig anmutenden Tötungsakte der Dreikäsehochs. Damit erzielt die mexikanische Produktion eine ähnlich markerschütternde Wirkung wie das Original.

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