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Ein Regiedebüt und eine Familie mit Flüchtling - Die Kinostarts der Woche

von Sebastian Groß

Oscar-Preisträgerin Natalie Portman gilt für viele als Ausnahmedarstellerin. Nun findet ihr Regiedebüt Eine Geschichte von Liebe und Finsternis endlich den Weg ins deutsche Kino und Portman muss nun zeigen, dass sie auch als Regisseurin zu überzeugen vermag. Für ihr Debüt hat sie sich aber eine harte Nuss ausgesucht, nämlich die Verfilmung gleichnamigen Romans von Amos Oz. Unser Autor D0mas hat sie das Endergebnis für uns angesehen und zieht ein Fazit, in dem er Portmans Debüt zwar nicht als misslungen, aber auch nicht als durchgehend empfehlenswert bezeichnet. Anders gesagt: Er vergibt 5 Punkte und schließt seine Kritik mit folgenden Worten ab:

Natalie Portmans erste eigene Regiearbeit (samt Drehbuch und Hauptrolle) ist in puncto Anspruch und Ausführung ein verdammt harter Brocken. Eine Geschichte von Liebe und Finsternis kann immer wieder mit starker Visualität sowie einnehmendem Schauspiel punkten, am Ende verliert sich diese Literaturverfilmung aber in ihrer Narrative. Es ist stets spürbar, wie wichtig dieser Film und dieses Thema für Portman sind, weswegen die emotionale Distanz, die man als Zuschauer im Laufe des Geschehens immer stärker aufbaut, umso stärker schmerzt. Doch so schön der Film in all seiner Melancholie oft aussieht, so stückhaft bleibt er in seiner Erzählung. Auf zukünftige Regiearbeiten der Schauspielerin sollte man dennoch gespannt sein. Denn ein Auge für besondere Momente und den Mut etwas Einzigartiges zu probieren merkt man Portman auch in Eine Geschichte von Liebe und Finsternis stets an. Nur war der Anspruch hier vielleicht noch etwas zu groß.

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