Ein Abenteuer in der Zeit der Kolonialisierung von Neuseeland. Ein junger britischer Seemann (Jack Hawkins, Lawrence von Arabien) macht sich nach Problemen in der Heimat mit seiner Verlobten (Glynis Johns, Mary Poppins) und Siedlern wieder auf in den Südwestpazifik. Hatte er zuvor auf einer Reise mit den Einwohnern ein gutes Verhältnis aufgebaut, so stellt sich ein Leben an der Seite der Maori, der Ureinwohner Neuseelands, als für beide Seiten nicht so einfach da …
Dämonen der Südsee war der erste Kinofilm, der in Neuseeland gedreht wurde und besticht deshalb, wie so viele Filme danach, die dort entstanden, mit herausragenden Landschaftsaufnahmen. Ken Annakin nahm sich 1954 erneut eine Romanverfilmung zum Thema Kolonialismus vor und diesmal gelingt es ihm deutlich besser und sensibler mit dem Thema umzugehen. Weder wird die Besiedlung Neuseelands durch die weißen britischen Siedler zu sehr romantisiert, noch verkennt er die Probleme, die sich durch das Zusammentreffen der völlig unterschiedlichen Kulturen ergeben. Während nach ersten Anfangsschwierigkeiten alles noch recht harmonisch erscheint und ein gedeihliches Nebeneinander der Maori und der Siedler funktioniert und man viel voneinander lernt, ändert sich dies mit der steten Einwanderung weiterer Siedler, bis alles eskaliert. Die als historisch authentisch erzählt geltende Romanvorlage The Seekers (so auch der Originaltitel) von John Guthrie macht es ihm auch deutlich leichter, eine ebenso authentische und differenzierte Geschichte über die Besiedlung Neuseelands zu erzählen und er setzt weitestgehend auf Maori-Darsteller, was seinerzeit nicht selbstverständlich war.