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Bilder des Zerfalls: Im Klammergriff der Kontroverse - Teil 19

von Pascal Reis

Herzlich Willkommen zur vorletzten Ausgabe der zweiten Staffel von Bilder des Zerfalls! Indem die thematische Reichweite dieser Special-Reihe ordentlich zugenommen hat, wollen wir erreichen, dass wir noch mehr Filme aus noch mehr Jahren mit noch mehr Bereichen in dieser Kolumne abdecken können. Den Kontroversen Film haben wir uns auf die Fahnen geschrieben. Und nachdem wir im letzten Teil Paul Verhoevens sympathischer Sexploitation „Showgirls“ in Schutz genommen haben, gehen wir thematisch ins extremere Ende des Spektrums. Der nächste Film gibt sich nicht mit ein paar blanken Brüsten und seltsamen Akten in Swimming Pools zufrieden. Der nächste Film ist erst zufrieden, wenn der Zuschauer schreckhaft vor dem Ejakulat in Deckung springt.

Natürlich ist die Rede hierbei von Gaspar Noés „Love“, der im letzten Jahr in 3D durch die Lichtspielhäuser flimmerte. Noé, der gestandene Skandalregisseur Europas, der mit einer kleinen Filmographie von nunmehr vier Filmen mindestens drei Skandale auslöste und scheinbar stets versucht hat, den Zuschauer in eine neue Ebene zu überführen. Dorthin, wo es schmerzt. Dorthin, wo der Zuschauer sich von allein nie begeben würde. Eigentlich ein ehrenwertes Anliegen. Jedoch auch eines, das nicht einfach in der Ausführung ist. So scheiterte er bereits mit seinem Erstlingswerk „Menschenfeind“. Ob Noé mittlerweile dazugelernt hat oder ob er mit „Love“ die gleichen Fehler wiederholt, das erfahrt ihr auf den folgenden Seiten. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen dieses Specials.

PS: Falls es einen Film gibt, den wir uns unbedingt mal vorknöpfen sollten, hinterlasst einfach einen Kommentar.

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