Der Schatten der diktatorischen Vergangenheit liegt schwer über Alexandra Makarovás stillem Drama über Schuld, Selbstentfremdung und weiblichen Widerstandsgeist in der Spätphase des Kalten Krieges. Angelegt im Jahr 1981 zwischen Wiens pompöser K.u.K. Architektur und der sozialistischen Tristes der provinziellen Tschechoslowakei, wächst die Handlung aus biografischen Elementen der eigenen Familiengeschichte Makarovás, die ihre Erzählung mit der Präzision einer Miniaturmalerin komponiert.