Jegliche emotionale Authentizität und dramaturgisches Momentum der angeblich biografisch inspirierten Geschichte untergräbt das kommerzielle Kalkül Greta Scaranos konformer Quasi-Coming-of-Age-Story. Neurodiversität wird infantilisiert und verniedlicht, ihre komplexen Herausforderungen jedoch ausgeblendet. Verpflichtung verkauft die vorhersehbare Story als Verantwortung und emotionale Manipulation als Warmherzigkeit. Fade Gags wirken ähnlich forciert wie die konstruierten Konflikte, denen das passable Schauspiel keine dramatische Dynamik verleihen kann. Soziologische Substanz untergraben glatte Narrative. Deren glatte TV-Optik stellt Gefälligkeit über Glaubhaftigkeit. Aufdringlicher Soundtrack und pittoreske Szenenbilder unterstreichen die aufdringliche Anbiederung der scheinheiligen Feel-Good-Familienstory.