Bildnachweis: © guča films

59th Karlovy Vary International Film Festival

von Lida Bach

So dringlich das Thema Burnout in Paula Ďurinovás zweiter Regiearbeit ist, so unzulänglich bleibt ihr introspektiver Ansatz. Die assoziative Struktur verhindert eine klare Auseinandersetzung mit den psychischen, physischen und sozialen Dimensionen. Weder medizinische noch demographische oder statistische Einordnungen finden statt. Mangels thematischen Fokus bleibt die interessante Hypothese von Burnout als systemischem Konstrukt unbelegt. Die komplexen gesellschaftlichen Auswirkungen werden weitgehend übergangen. Am Ende steht eine ästhetisch originelle, aber inhaltlich substanzarme Betrachtung mit deutlicher Tendenz zur Nabelschau.

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