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tarantino

Kritik von tarantino

Gesehen: Januar, 2014

Im Vergleich mit den anderen großen Filmen über den Aufstieg und Fall einer berühmten Person ist The Wolf of Wall Street handlungstechnisch ziemlich mager ausgefallen. Es wird einfach pausenlos exzessiv gelebt und es passiert storymäßig wenig Überraschendes, wenn man mal von den ganzen verrückten Dingen absieht, die hier von den Charakteren angestellt werden. Aber der Film schafft es trotzdem ganze 180 Minuten unterhaltsam zu sein, er hätte von mir aus sogar noch länger gehen können und er wäre bestimmt nicht langweilig geworden. Was ja viel an dem Film kritisiert wird, ist die Tatsache, dass Scorsese und der geniale Autor Terence Winter (Ich fühlte mich als ob ich wieder die Sopranos schaue) darauf verzichten deutliche Kritik an den Handlungen von Belfort und Co. zu üben. Sie überlassen es lieber den Zuschauer die Taten zu hinterfragen. Dies macht auch den Reiz aus, man ist fasziniert vom Leben der Charaktere, aber dann fällt einen immer wieder ein, wie skrupellos diese Menschen sind und was sie anderen antun und das sie maßgeblichen Anteil daran haben dass das Wirtschaftssystem vor dem Kollaps steht. Darstellerisch liefern wirklich alle bis zu der kleinsten Nebenrolle tolle Leistungen ab, besonders Di Caprio und Jonah Hill, wobei Di Caprio allerdings auch wegen der Handlung nicht alle Facetten seines Könnens zeigen kann und deshalb seine Rolle nicht zu seinen besten gehört, aber den wahnsinnigen Belfort spielt er schon klasse. Untermalt wird der Film Scorsese typisch wieder mit tollen Songs, sogar die Foo Fighters waren zu meiner Begeisterung dabei. Fazit: Unheimlich unterhaltsamer Film, der nie langweilig wird und bei dem man sich schämt, wenn man völlig fasziniert zusieht. Zudem bietet der Film wohl die witzigsten 15 Minuten des Jahres und dafür musste sich das Tränen lachende Publikum im Saal noch nicht einmal schämen.

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