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jonasson

Kritik von jonasson

Gesehen: September, 2014

Auf einem Roman von Stephen King basierend bietet dieser Thriller ein hohes Maß an subtiler Spannung. Regisseur Rob Reiner (Harry und Sally, 1989) gelingt zusammen mit seinen hervorragenden Hauptdarstellern eine Romanadaption, die das Herz jedes Krimifans höher schlägen lässt.

Der Bestsellerautor Paul Sheldon hat sein neues Buch in einer einsamen Hütte in den Bergen fertiggestellt. Auf dem Weg in die Stadt gerät er in einen Schneesturm und verunglückt mit seinem Auto. In dieser Lage findet ihn die Krankenschwester Annie Wilkes, die außerdem der größte Fan seiner Bücher ist. Auf ihrer abgeschiedenen Farm pflegt Annie den Schwerverletzten gesund. Als sie jedoch das Manuskript lesen darf und mit dem Lauf der Geschichte unzufrieden ist, zeigt sich ihre düstere Charakterseite.

Misery ist wie eine tickende Zeitbombe, die jeden Augenblick zu explodieren droht. Dieses Gefühl vermittelt vor allem die unglaublich wandelbare Kathy Bates in der Rolle der Annie Wilkes. Im einen Augenblick ist sie noch die zauberhaft verliebte, leidenschaftliche Leserin der Bücher des Autors und im nächsten ist sie eine cholerische, diabolische Furie, die mit den schlimmsten Foltermethoden aufwartet. Kein Wunder, dass Kathy Bates dafür 1990 einen Oscar bekam. Aber auch James Caan trägt maßgeblich dazu bei, dass sich zwischen den beiden Rollen eine interessante Beziehung aufbaut. An manchen Stellen fehlt ein letzter dramaturgischer Schliff und eine gehaltvolle Dialogzeile. Alles in allem ist Misery aber ein Beispiel für eine exzellente Umsetzung einer literarischen Vorlage und ein perfekter Film für zwei gruselige Abendstunden vor dem Zubettgehen. Ein Thriller, der nicht nur aus aneinander gereihten Aktionsmomenten besteht, sondern auch eine erzählenswerte Geschichte zu bieten hat. Anschauen lohnt sich.

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