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cinemajunkie

Kritik von cinemajunkie

Gesehen: Juni, 2016

Diese Kritik enthält Spoiler.

Achtung, achtung die nächsten Zeilen sind ganz klar eine persönliche Meinung und könnten Spoiler enthalten. In dieser Kritik möchte ich versuchen auf einen Großteil des eigentlichen Geschehens innerhalb des Films zu verzichten.

Unabhängig von der eigentlichen Handlung des Films lässt sich sagen, dass Nicolas Refn in diesem Film drei unterschiedliche Welten verbindet. Auf der einen Seite wirkt der wie ein Art-Haus Film, welche nur dieses Prädikat bekommen hat, weil er eben kein Mainstream-Publikum anspricht und vor allem keine Heldengeschichte erzählt. Nun spielt der Streifen, aber in L.A., der Stadt welche eine Synonym für das Schöne, die Reichen, das Filmbusiness und ein gewisses Lebensgefühl geworden ist. Somit sieht man also doch einen Keanu Reeves in einer kleinen Nebenrolle und die Stadt selbst erhält, durch die Handlungsorte (Motel, Downtown, Hollywood Hills usw.) an sich ein minimales Portrait seiner stereotypen Eigenschaften. Durch diese zwei Fakten allein hält der Film eine gewisse Verbindung zu Hollywood und seiner angestammten Industrie aufrecht. Nun die letzte Welt in der Refn versucht uns eintauchen zu lassen ist die Kunst. In vielen Sequenzen scheinen alle Handlungen der Darsteller hinter der gezeigten Kunst, die Bild- und Tongewalt zu verschwinden, und nur Mittel zum Zweck zu sein. Sozusagen das Band zwischen den Eindrücken und ggf. den optischen Perversionen/Gewaltexzessen für manch einen, also nur damit wir irgendwie der Handlung folgen können, ohne das die Handlung selbst richtig markant oder zu wichtig wird.

Refn so scheint es mir, wollte nie, dass die Zuschauer den Film in seiner Gänze oder nur vielleicht auch nur teilweise durchdringen. Er vermag etwas in Uns zu wecken, zu provozieren und ein wenig uns zu überwältigen. Keine Frage, nur der Zuschauer, welcher sich beim einem Kinoabend sich auf einen solch geartetes Erlebnis einlässt, kann eine gewisse Unterhaltung erfahren. Eine Unterhaltung die hoffentlich über das Ende des Films hinausgeht und zu Diskussionen mit bspw. den einigen Freunden über den Film, die Kunst, Hollywood und die menschliche Stilisierung des Begriffes „Schönheit“. Alle anderen Zuschauer könnte durchaus den Saal verlassen oder sich dem ein oder anderem „Buh“ hingerissen fühlen.

Fazit: Ein Film der zur Spaltung der Zuschauer und mancher Freundschaft führen kann aber sicherlich nicht schnell vergessen wird. Wer gerne sich kontroverseren Themen und eben auch einer solchen Aufarbeitung widmet, wird seinen „Spaß“ mit The Neon Demon haben.

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