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Souli

Kritik von Souli

Gesehen: Juli, 2015

Die nationale Schnitzeljagd geht in die zweite Runde und Nicolas Cage wühlt sich nicht nur in die Identität seines Mutterlandes, sondern auch in das Wurzelgestrüpp des eigenen Stammbaumes: Alles beim Alten also. Hier allerdings so dermaßen hanebüchen, dass einem die Ohren schlackern. Antrieb der Handlung nämlich ist das Vorhaben, den Namen vom Uroppa (Gott hab ihn selig) reinzuwaschen, denn wie aus dem Nichts wird diesem zur Last gelegt, der Drahtzieher hinter dem Attentat auf Abraham Lincoln gewesen zu sei – Schockschwerenot! Alle, nur nicht Lincoln! Und so macht sich der unterforderte Nicky mit seiner schnurzegalen Entourage auf, um dem Oppa die rechtmäßige Totenruhe zu gestatten. Aber vollkommen nichtig, wie hoch „Das Vermächtnis des geheimen Buches“ den Unsinn auch stapeln mag: Der Film ist viiiiiiel zu lang geraten, das macht sich bereits nach Ablauf der ersten 30 Minuten bemerkbar. Da werden dann mal wieder Rudimente entdeckt, die keinem Menschen, keinem Historiker und keinem Archäologen, über drei Ewigkeiten hinweg in den Sinn gekommen wäre, Chiffren geknackt, Glyphen zusammengefügt und präkolumbianischen Gehölz gestreichelt, bis sich irgendwie der entscheidende Hebel offenbart, der zur goldenen Stadt der Ureinwohner führt. Alles für den Ollen! Und für Amerika! Und für die, denen „Indiana Jones“ irgendwie zu hoch ist.

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