{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Mugiwara

Kritik von Mugiwara

Gesehen: März, 2013

Diese Kritik enthält Spoiler.

Die Freundinnen Faith (Selena Gomez), Candy (Vanessa Hudgens), Brit (Ashley Benson) und Cotty (Rachel Korine) wollen gemeinsam nach Florida den Spring Break feiern. Da ihnen aber dafür das nötige Kleingeld fehlt, überfallen sie kurzerhand ein Fast-Food-Restaurant. In Florida angekommen verprassen die Mädels ihr Geld und feiern drauf los, bis sie bei einer Drogen-Party festgenommen werden. Doch sie müssen sich nicht lange sorgen. Der 'Gangsterrapper' Alien (James Franco) zahlt für sie die Kaution und erweißt sich als Retter in der Not. Doch natürlich nicht ohne Hintergedanken. Es wird schnell klar dass Alien sein Geld nicht nur mit seiner Musik verdient, sondern auch gerne mal mit Drogen oder Waffen dealt. Können sich Faith und Cotty noch früh genug entscheiden das weite zu suchen, lassen sich Candy und Brit in einen 'Drogenkrieg' reinziehen und werden ehe man sich's versieht zu eiskalten Killern. Wer denkt dass es bei diesem Film nur um den Namensgebenden Spring Break geht irrt gewaltig. Vielmehr versucht Regisseur Harmony Korine an einer Scarface Hommage im Stile von Filmen wie Drive oder auch Enter the Void. Dies geht jedoch gewaltig schief. Betrachtet man die positiven Apskete des Films wird schnell klar: es gibt nicht viele. Die Musik war teils gut gewählt, weil sie oft gut die Stimmung des Films wieder gegeben hat. Wer aber so wie ich nicht viel mit Dubsteb anfangen kann wird eher genervt sein. Außerdem ist noch die Kamera erähnenswert. Benoît Debie der für die grandiose Kameraarbeit in Filmen wie Enter the Void oder Irreversible verantwortlich ist, versucht hier an diese Erfolge anzuknüpfen. Dies gelingt jedoch nur bedingt. Zu gewollt und zu wenig inspiriert wirkt die Kamera. Als hätte der Regisseur gesagt: 'Bring mal ein bisschen Enter the Void rein, aber nicht zu viel'. Doch auch diese immer noch recht gute Kamera kann nicht über den üblen Rest des Films hinweg täuschen. Voll von Filmfehlern präsentiert uns Regisseur und Drehbuchautor Harmony Korine eine Lawiene aus pseudo intellektuellem Gefasel, dass oft in einer schier endlos Schleife wiederholt wird, einen irgendwann nur noch nervt und Brüsten. Oft fragt man sich, ist das jetzt ironie oder meinen die das Ernst, da der Film zwischen diesen zwei dingen immer hin und her zu schwanken scheint. Wo im einen Moment James Franco wie ein Affe auf dem Bett rumhüpft und von seinem 'Fuckin' Money Ya' redet und ihm nächsten Moment über den Sinn des lebens philosophiert wird, fällt es schwer nachzuvollziehen wo dieser Film eigentlich hin will. Dann: BRÜSTE. Brüste scheinen einer der Hauptbestnadteile des Films zu sein. An mit Dubsteb unterlegte Szenen in denen Brüste über die Leinwand wackeln fehlt es diesem Film garantiert nicht. Frauen werden sowieso nur als dumme, willenlose und Geldgeile Bitches abgetan. Genauso wird auch der Missbrauch von Drogen bis auf die Festname in keinster Weise reflektiert und/oder kritisiert. Grade für die Zielgruppe wohl nicht wirklich optimal. Die Darstellerinnen, die größtenteils aus Disney Produktionen bekannt sind, versuchen hier wie wahre, große Schauspieler zu wirken. Dies geht jedoch gründlich in die Hose. Ihre Entschiedungen den ganzen Film hindurch sind einfach nur dumm, unüberlegt, unrealistisch und für die meisten Zuschauer wohl auch nicht nachvollziehbar. Sollte man doch gemerkt haben dass nachdem eine Freundin angeschossen wird, man vllt. besser nach Hause fährt, bleiben zwei der Mädchen natürlich dort um eine Horde von Gangstern umzulegen. Warum auch nicht. James Franco wirkt manchmal übermotiviert, manchmal gelangweilt, manchmal so als habe er nur mitgemacht um mal mit ein paar süßen Disneygirls rumzumachen. Wie abstrus, überzogen und unrealistisch der Film ist wird am besten in den letzten Minuten deutlich. Alien und zwei der Mädels wollen sich für ihre angeschossene Freundin rächen. Natürlich muss man dafür direkt den obersten Gangster des gegnerischen Lagers töten. Also steigen die drei fröhlich in ein Boot, natürlich mit Neon Klamotten bekleidet, damit sie auch garnicht auffallen und fahren zur Villa des bösen Gangsters. Dort angekommen bekommt Alien sofort einen Kopfschuss. Die Mädels jedoch scheinen aus Stahl zu sein. Denn sie laufen durch gefühlt 1000 Kugeln ohne auch nur einen kratzer abzubekommen, während sie einen Gangster nach dem anderen erlegen. Beim obersten Boss angekommen, der natürlich von der Schießerei in seinem Garten nichts mitbekommen hat, töten sie ihn einfach und fahren dann in seinem Lamborgini nachhause. Unterbrochen wird diese schöne Szene nur von weißheiten wie 'Der Sinn des Lebens ist es, nett zu anderen zu sein'. Der höhere Sinn dieser ganzen pseudo tiefgründigen Szenen bleibt mir bis zum Schluss verborgen. Entweder gibt es keinen oder ich bin einfach nur zu blind ihn zu sehen. Fazit: Harmony Korine bringt mit Spring Breakers einen Film der vorallem jüngeren Männern gefallen dürfte die nicht viel wert auf Storytelling, Sinn, Realismus oder Logik legen. Allen anderen ist von diesem frauenverachtenden und drogenverherrlichenden Film eher abzuraten.

Wird geladen...