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Mars18

Kritik von Mars18

Gesehen: Mai, 2013

(...) Damit beginnt der Auftakt der spannenden kanadischen Sci-Fi-Serie „Orphan Black“ von den Schöpfern Graeme Manson und John Fawcett, die sich von Episode zu Episode steigert, nicht nur in Sachen Spannung, sondern auch in der Dramatik und der Entwicklung der Charaktere. Und damit noch nicht genug. In Staffel 1 geht es vor allem um mannigfaltige Themenbereiche: ebenso gedoppelte wie gespiegelte Identitäten, um den Zwiespalt zwischen Religion und Wissenschaft und wie weit man gehen sollte, um sein Ziel zu erreichen. Je mehr man über die Geschichte von Sarah und den Klonen dabei erfährt, desto mehr Fragen hat man. Die Serie erinnert strukturell offensichtlich an „Fringe“, obgleich die Thematik variiert. Man kann diese Serie eigentlich gar keinem Genre zuordnen, da sie viele Genreelemente bedient. Sowohl Sci-Fi als auch Sozialdrama und Thriller. Es ist ein gelungener komplexer Genremix, den man in dieser Form selten erlebt hat und lässt Hoffnung aufleben, dass es doch noch anspruchsvolle Serien im sonst tendenziell seichten Fernsehen gibt. So spielt Hauptdarstellerin Tatiana Maslany nicht nur einen, sondern gleich mehrere Charaktere, nämlich sowohl Sarah als auch ihre Klone und bringt das so gekonnt rüber, dass man eigentlich nur vom Aussehen des Gesichtes her das Gefühl hat, es handle sich um ein und dieselbe Person. So hat jeder Klon seine individuellen Eigenheiten, sei es die „Übermutter“, die Streberin, die religiöse Fanatikerin oder eben die Außenseiterin, die eigentlich nur ein normales Leben mit ihrer Tochter führen will. Aber nicht nur sie liefert eine überragende Leistung ab, sondern der gesamte Cast der Serie. Alles ist perfekt aufeinander abgestimmt So wird es von Folge zu Folge immer interessanter, spannender; immer mehr neue Charaktere kommen hinzu und haben allesamt einen wichtigen Part in der Geschichte, die Konsequenzen auf den weiteren Verlauf nach sich zieht. Als hätte jemand ein Konzept kreiert und wirklich alles bis ins kleinste Detail durchgeplant. Was die Serie sich jedoch nicht anmerken lässt. Angesichts dessen wird der Zuschauer in eine Welt hineingezogen, in der wirklich gar nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Eben eine sehr raffinierte, spannende, wendungsreiche Geschichte, in der sich von jetzt auf gleich alles ändern kann. Einen großen Teil dazu tragen auch die Settings bei, sei es in einer U-Bahn-Station, einem Cyber-Punk-Club oder einem Polizeirevier. Alles läuft auf einem sehr anspruchsvollen, hohen, intellektuellen Niveau, wozu vermehrt zusätzlich die Dialoge beitragen und das jeweilige Innenleben der Figuren. Es gibt in dieser Serie keine Guten oder Bösen, keine Schwarz-Weiß-Sicht, und noch nicht einmal weiß man, wer Protagonist und wer Antagonist verkörpert, da alles sehr verwirrend ist. Das Ganze wird darüber hinaus mit einer gehörigen Portion Humor aufgelockert, sodass die Serie nicht ausschließlich auf Ernsthaftigkeit getrimmt ist. Bestes Beispiel dafür ist die Szene, in der ein Klon nach Hause fährt, auf der Straße von der wütenden Nachbarin angehalten wird, die ihr vorwirft, mit ihrem Mann geschlafen zu haben und sich sofort anfängt, mit ihr zu prügeln. Dies wird mit dem Lied „Bitch“ von Meredith Brooks augenzwinkernd kontrastiert. Beide Streithähne landen daraufhin als Leichen auf dem Seziertisch. Augenzwinkernd. Natürlich. (...) http://series-entertainment.com/kritik-orphan-black-staffel-1/

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