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Kuehne

Kritik von Kuehne

Gesehen: April, 2013

Diese Kritik enthält Spoiler.

Kinder scheinen aus dem Horrorgenre gar nicht mehr wegzudenken zu sein. Es gibt gute Horrorfilme mit Kindern, es gibt aber auch schlechte. Die Geschichte um die verwahrlosten Kinder scheint auf den ersten Blick gut umgesetzt zu sein. Gerade die Anfangssequenze in der alten Hütte war gut ausgearbeitet und wirklich spannend gemacht. Doch gerade am Anfang macht "Mama" einen schweren Fehler, welcher im Horrorgenre zu häufig gemacht wird... Es wird zu viel gezeigt. Was waren das noch für Zeiten, wo die Geister, Monster, Dämonen etc. erst zum Schluss komplett gezeigt wurden und dadurch der Zuschauer Angst, aber auch Neugirde beim Zusehen gemacht wurde. Wenn man "Mama" in zwei Teile trennen würde, wäre der erste Teil stellenweise richtig gut. Die Kinder, welche sich wie Tiere bewegen schaffen eine schöne Grundstimmung. Zwar wird hier mit allen Klischees des Genres gespielt, was aber nicht zwangsläufig heißen muss, dass es schlecht ist. Gut kopiert kann sehenswert sein. Im zweiten Teil wird alles etwas "Too Much". Keine bewegenden Schatten mehr, keine bedrohlichen Geräusche aus anderen Räumen und kein unheimliches Kinderlachen aus dem Haus. Hier wird in jeder Szene Mama gezeigt (welche eigenlicht nicht wirklich gut animiert ist). Dadurch ist die Bedrohung offen gelegt und die Spannung bleibt auf der Strecke. Die Schockszenen bauen sich nur noch selten auf da zu häufig durch schnelle Bewegungen oder laute Geräusche ein Zusammenzucken erzwungen wird. Stellenweise sind die Effekte um Mama rum sogar unfreiwillig komisch. Der tanzende Haarschopf auf dem Boden hat mich wirklich zum lachen gebracht. Zum Schluss hin wird einfach versucht zu viel Story mit reinzubringen. Hier wäre weniger mehr gewesen. Leider führt dies dazu, dass einige Beweggründe von Mama mehr als komisch wirken und nicht mehr zum ersten Teil der Story passen. Positiv sollten aber auch die Kinder erwähnt werden, welche ihre Rolle mehr als vernünftig spielen. Fazit: Mama erfindet das Genre nicht neu, macht vieles richtig aber auch leider zu viel Falsch. Für einen netten DVD Abend reicht es alle Male aus. Trotzdem bleibt Mama eher Durchschnittsware, welche nach kurzer Zeit auch wieder in Vergessenheit gerät.

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