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Kinematograph

Kritik von Kinematograph

Fritz Langs Stummfilm Metropolis gilt als einer der wichtigsten Filme aller Zeiten und als eines der einflussreichsten Werke der Filmgeschichte. Der Film erzählt in drei Akten von einer klar voneinander getrennten Gesellschaft. Die Oberschicht lebt in paradiesischen Verhältnissen in gigantischen Hochhaus-Türmen, um dort ihrem rauschhaften Luxus zu frönen, während die sogenannte Unterstadt, bestehend aus Proletariermassen, die an riesigen Maschinen für den Wohlstand und Gewinn der Reichen schuften müssen. Bis sich eines Tages unter der Führung einer jungen Frau eine Rebellion entwickelt. Fritz Lang verbindet in seinem Stummfilmepos sowohl christliche Motive (Turmbau zu Babel/Die Heilsbringerin/Die Macht der Liebe), mit marxistischen Ansätzen (Klassenkampf/sozialer Friede/Arbeitergemeinschaft) und setzt dies filmästhetisch eindrucksvoll in ein virtuos durchkomponiertes Licht- und Schattenspiel. Entgegen heutiger Sehgewohnheiten fesselt der Film nicht nur durch den Erzählrhythmus, sondern ebenso durch die architektonische Fantasie, die technische Utopie und den Gigantismus der Produktion. Viele zeitgenössische Werke orientierten sich nicht nur visuell an diesem Meilenstein: z. B. Blade Runner, Das Fünfte Element, A. I. - Künstliche Intelligenz, Batman Begins - um nur einige zu nennen. Selbst Roland Emmerichs Produktionsfirma Centropolis weißt in Namensgebung und dem Artwork des Logos große Ähnlichkeit auf. - Nicht nur filmhistorisch ein beeindruckender Film.

Wem dieser Film gefallen hat, dem könnte auch High Rise von Ben Wheatley, Fritz Lang von Gordian Maugg oder 1984 von Michael Radford liegen.

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