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Kinematograph

Kritik von Kinematograph

Gesehen: März, 2009

Hinter Kaifeck variiert die tatsächlichen Geschehnisse in Hinterkaifeck von 1922 zu einem steifen Mystery-Grusel-Heimatfilm. Dabei fehlt dem Werk vor allem Authentizität und Glaubwürdigkeit. Wenn z. B. bayerische Charakterköpfe auf ihren Bauernhöfen hochdeutsch reden und Heimatbräuche, die in Niederbayern angesiedelt sind, nach Kaifeck verlegt werden, dann ist das tatsächlich gruselig. Der Thriller, der beklemmend und wohltuend atmosphärisch beginnt, leidet doch zunehmend an der Vielzahl seiner Motive und wirkt viel zu überanstrengt. Regisseurin Esther Gronenborn kreiert einen Mix aus romantischen Grusel-Krimi mit dem Stilmittel von Vision- und Wirklichkeits-Verzerrung, der sich nie zu einem einheitlichen Spannungskino fügen lässt und sich in einer schaurig umständlichen Inszenierung verliert. Schlussendlich enttäuscht der Showdown durch konventioneller Effekthascherei durch Anwendung bekannte Genremuster. Selbst Benno Fürmann und Alexandra Maria Lara wirken überraschend hölzern, träge und eigentümlich steif.

Schade, denn aus  den mysteriösen Mordfällen von Hinterkaifeck hätte ein anständiger, fantasievoller und spannender Thriller werden können.

Wem dieser Film gefallen hat, dem könnte auch Tannöd von Bettina Oberli oder Gutland von Goevinda Van Maele liegen.

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