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Kinematograph

Kritik von Kinematograph

Regisseur Robert Thalheim entwickelte die Idee zu "Am Ende kommen Touristen" als er nach seiner Schulzeit in einer Jugendbegegnungsstätte des Konzentrationslagers in Auschwitz arbeitete. 2007 setzte er seine Idee zusammen mit Produzent Hans-Christian Schmid um und inszenierte "Am Ende kommen Touristen" als ein zurückhaltendes, autobiographisch gefärbtes Drama, gehalten im intimen Rahmen, ohne Statisterie, ohne Pathos und unter Verzicht von altbekannten historischen Bildern oder didaktischen Wiedergutmachungsgesten. Die stimmige und anrührende Figurenzeichnungen, die das deutsch-polnische Verhältnis in subtilen Beobachtungen einfangen, sind bemerkenswert und  kommen ohne dramaturgische Eskalationen aus. Thalheim ist ein erfrischendes Generationenstück gelungen, das den Alltag der in Oświęcim (Auschwitz) lebenden Menschen zeigt, während das Grauen, das den Ort umgibt spürbar bleibt. Zu den großen Stärken gehört aber auch die leise entlarvende Zurückhaltung, mit der Thalheim die Routine und mitunter auch Absurdität des deutschen Gedenktourismus zeigt. In dem stark dokumentarisch gehaltenen Film agiert Alexander Fehling  in seinem ersten Kinofilm sensibel und natürlich, und schafft es, trotz seines passiv gehaltenen Charakters, aktiv zu bleiben. Eine herausragende Leistung!

Sehenswert!

Wem dieser Fim gefallen hat, dem könnte auch Lichter von Hans-Christian Schmid oder Herr Zwilling und Frau Zuckermann von Volker Koepp liegen.




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