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ConnorJMacleod

Kritik von ConnorJMacleod

Gesehen: April, 2015

Kaum ein anderes Franchise machte so eine Entwicklung durch wie Fast & Furious. Vom Sommer Blockbuster zum Flop kurz vorm Absturz (rein finanziell gesehen, war Tokyo Drift das Ende der Reihe), bis hin zu immer erfolgreicher werdenden Action-Blockbustern der 1. Klasse. Leider ist der 7. Film des gerade total aufblühenden Franchise auch der letzte Film von Hauptdarsteller Paul Walker, welcher im November 2013 im Alter von 40 Jahren bei einem Autounfall ums Leben kam. Im Film ist Deckard Shaw (Statham) auf der Suche nach dem Team das seinen Bruder 'auf dem Gewissen' hat. Ohne jede Gnade macht er alles kurz und klein, was sich seiner Rache in den Weg stellt. Es gibt bereits erste Opfer in Toretto's Team, weshalb dieser bereit ist sich seinem Verfolger zu stellen. Mit Hilfe ds mysteriösen 'Mr. Nobody' (Russell) versucht er Shaw aufzuhalten, bevor es weitere Tote gibt. Es endet in den Straßen von L.A ... James Wan hat sich mit Filmen wie Saw, Insidious oder the Conjuring einen Namen gemacht, ehe er beim 7. Film des Fast-Franchise die Nachfolge von Justin Lin antritt, der die Filme 3-6 inszeniert hatte. Auch das altbekannte Team bestehend aus Diesel, Walker, Rodriguez, Johnson, Brewster, Tyrese & Ludacris ist wieder mit dabei und funktioniert wie in den vorherigen Filmen absolut bestens. Die meisten One-Liner sitzen, die Action erst recht. Tyrese hat mal wieder die meisten humorvollen Szenen auf seiner Seite während Johnson die Coolnes in Person ist. (Kavalerie als Bsp.) Während Ludacris am besten mit Tyrese funktioniert und Rodriguez weiterhin die an Gedächtnisverlust leidende Letty mit bravour spielt, ist Diesel immer mehr Übermensch was in ein paar Szenen des Films negativ auffällt. Brewster hat nicht viele Szenen im Film aber gerade 2 mit Walker sind verdammt schön gespielt und sehr emotional. Aus wenig hat man da viel gemacht. Dann ist da noch Paul Walker, der in vielen Actionszenen absolut überzeugt und auch sonst so gut es geht im Film zu sehen ist. Vieles musste durch CGI ersetzt werden bzw. vieles konnte nicht mit ihm fertiggestellt werden, weswegen seine Brüder Caleb & Cody als Doubles am Set waren. Der CGI Walker fällt selten auf, wenn, dann aber nie negativ. Gerade die letzten 5-7 Minuten sind der schönste Abschied dem man seiner Figur und ihm selbst geben konnte. Die Action im Film ist ähnlich wie im Vorgänger ziemlich over the top. Ich wusste es, habe mich drauf eingestellt und hatte meinen Spaß. Die Inszenierung der Action-Szenen ist sehr stark und die Effekte sind auch gut. Die jeweilige Action funktioniert perfekt im Kontext mit der Handlung, wenn diese auch manchmal abgehakt wirkt. Man springt oftmals von einer Location zur anderen, ohne großartig Übergänge zu schaffen, was aber sicherlich auch am Tod des Hauptdarsteller gelegen hat. Vieles konnte nicht mehr wie geplant realisiert werden und ich persönlich habe lieber ein paar Lücken im Film, dafür aber noch so viel Paul Walker wie möglich um die einzige Identifikationsfigur des Franchise nochmal zu genießen. Nicht nur die Figur, sondern auch der Schauspieler lagen mir sehr am Herzen weswegen ich seine Hand-to-Hand Fights oder Actionszenen immer besonders mitreißend und spannend fand. Auch Statham als Bad Guy macht eine verdammt gute Figur und spielt seine Stärken voll aus. Die Fights mit Johnson & Diesel sind extrem cool, vor allem ersterer.Kurt Russell, Tony Jaa & Nathalie Emmanuell sind auch passende und gute Neulinge im Franchise die allesamt einen guten Eindruck hinterlassen haben. Während Russell sehr cool und lässig ist, macht es tierische Spaß Tony Jaa bei seinen akrobatischen Leistungen zu zu sehen. Emmanuell ist sehr hübsch anzusehen und hat auch einige schöne Szenen im Film. Sie fügt sich gut in die Crew ein. Schön ist es auch nochmal ein paar Nebenfiguren aus anderen Filmen des Franchise zu sehen, was das Ganze irgendwie schön abrundet. Auch Race Wars oder die L.A Locations tragen dazu bei, das der Film zumindest ein paar 'Origins'-Momente hat. Die Locations sind immer fantastisch in Szene gesetzt. Vor allem die Verfolgungsjagd in den Bergen ist ein genuss. Dubai wurde etwas verschenkt, hat aber definitiv auch seine extrem unterhaltsamen Momente wobei die Verfolgung in den Bergen das beste Actionhighlight des Filmes ist. Sowohl Umsetzung als auch das Drumherum sind absolut gelungen. Der Soundtrack bietet auch einige klasse Songs, allem voran der Abschiedssong für Walker, der meines Wissens nach extra für den Film geschrieben wurde. Berührend, emotional aber nicht zu kitschig. Sowohl das Ende als auch der Song sind stimmig und perfekt. Furious 7, so der Originaltitel, ist ein over the top Actioner mit vielen tollen Actionsequenzen, starken Fights, coolen Onelinern und heißen Kisten. Die Darsteller das letzte mal in dieser Konstellation zu sehen ist schon was besonderes und vor allem auch eine emotionale Angelegenheit. Das man den Film trotz der verherenden Umstände fertiggestellt hat, verdient Respekt. Walker glänzt nochmal sehr und hat sowohl Actionszenen als auch emotionale Szenen total auf seiner Seite. Einziges wirkliches Manko ist die Drohne im Finale des Films, welches sowieso etwas zu lang wirkt. Ansonsten will und werde ich dem Film nicht viel vorwerfen, aufgrund der Umstände. Ich hatte bei meinen 2 Sichtungen viel Spaß, habe gelacht und geweint und werde Walker sehr vermissen. Der Film mag für 'Nicht-Hardcore'-Fans des Franchise allenfalls Durchschnitt sein, ich hatte aber Spaß und bin dankbar für diesen Ritt über so viele Jahre hinweg. 'Its been a long Day.. without you my friend. And ill tell you all about it when I see you again..' 8,5/10

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