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Recycling nach Maß: 10 gelungene Horror-Remakes

Die Wiederverwertungspolitik von Hollywood platzt inzwischen aus allen produktiven Nähten. Wenig verwunderlich, dass sich inzwischen mehr als regelmäßig lauthals darüber echauffiert wird, dass den Filmindustrien einfach die frischen Ideen abgehen – oder Filmemacher mit originärer Vision nicht gefördert werden, weil mehr vom Alten einfach die sicherer Karte ist. Nichtsdestotrotz glühen die Drähte im Remake-Reboot-Relaunch-Getriebe weiterhin, was es dem geneigten Filmfreund unmöglich macht, diesen aus dem Weg zu gehen. Zum Glück, muss man sagen, gibt es auch immer wieder Neuauflagen, die durchaus die Qualität aufweisen, den Geist der Vorlage in Ehren zu halten und dennoch einige Akzente zu setzen, anstatt das renommierte (?) Vorbild zu entmysitifizieren und gnadenlos in den Dreck zu ziehen. Zehn Beispiele für gelungene Neuadaptionen haben wir für euch in dieserListe zusammengetragen. Viel Spaß damit!

Diese Liste wurde von Souli ins Leben gerufen.

10
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Halloween

Die erste Hälfte ist es, die Rob Zombies Halloween interessant macht. Denn anstatt, wie John Carpenter im brillanten Original, mit einerPOV-Plansequenz den ersten Mord von Michael zu begleiten, um danach einen großzügigen Zeitsprung zu machen, beschreibt Rob Zombie die labile Psyche von Michael Myers und findet einige interessante Ansätze, um das Kind im Schatten des Monsters zu beschreiben. Zum Ende hin verliert sich der Film zwar in generischer Slasher-Kost, aber hochwertig und äußerst kompetent inszeniert bleibt auch das durchweg.

9
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Piranha 3D

Ein astreiner Partyfilm, den Alexandre Aja hier entworfen hat. Wer Spring Break mit einer Meute hungriger Piranhas kombiniert, kann nur für reichlich Splatter garantieren – und das tut Piranha 3D mit Lustund Laune, mit Blutbächen und jede Menge nackter Haut. Bier bereitstellen und abfeiern. Prost.

8
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Dawn of the Dead

Hochgeschwindigkeitsremake von George A. Romeros wegweisendem Meisterwerk. Zack Snyder, der hier noch in den Kinderschuhen seiner Karriere steckte und die Leni-Riefenstahl-Ästhetik noch nicht für sich entdeckte, entschlackt seine Dawn of the Dead-Interpretation von jedem gesellschafts- respektive sozialkritischem Gedanken und zeigt pure Freude am Zelebrieren der Zombie-Apokalypse. Temporeich und schön schmierig ist das, so viel steht fest.

7
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Der Blob

Hier wird sich hingebungsvoll und mit Schmackes ausgetobt. Wunderbar widerlich, wie so einige Genreperlen in den 80ern. In dem Jahrzehnt enstanden zwar nicht immer die besten Drehbücher, dafür solch abartige Hausmannskost, die heute schmerzlich vermisst wird. Russell nimmt das Spektakel dabei nie zu ernst, erzählt es flott und schnörkellos. Schwarzer Humor durchzieht das gesamte Werk und sorgt für heiteres Abfeiern, wenn mal wieder jemand zu Matschepampe verarbeitet wird.

6
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Katzenmenschen

Inhaltlich äußerst zwiespältige Nummer, aber was Paul Schrader, bevor man ihm in Hollywood einen saftigen Arschtritt verpasst hat, hie rformalästhetisch auf die Leinwand bringt, ist ekstatisches Kino durch und durch. Dazu gibt es eine Nastassja Kinski in der Blüte ihres Lebens in der Hauptrolle zu bestaunen, die katzengleich mit leuchtenden Augen in der Dunkelheit durch den Film schnurrt.

5
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Evil Dead

Was.Für. Ein Brett. Fede Alvarez kennt keine Gnade und hat wohl den brutalsten Studiofilm seit...ja, seit wann eigentlich? in Szene gegossen. Interessant ist dabei der Ansatz um einen Drogenentzug, der als Aufhänger für den Ausflug in den dichten Wald dient und sich nach und nach in einem blutüberströmten Inferno entlädt, welches seinesgleichen sucht.

4
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Maniac

Richtig schöner, unheimlich stilsicher arrangierter Terror-Flic, der seine POV-Ästhetik nicht nur als verspieltes Gimmick nutzt, sondern als charakterisierendes Element versteht, um das Innenleben des getriebenen Frauenmörders zu erforschen. Dabei geht es nicht nur in den Gewaltsequenzen bestialisch zur Sache, der von Alexandre Aja produzierte Reißer vermag auch der gestörten Einsamkeit des Killers Ausdruck zu verleihen. Nicht so roh wie das Original, aber außerordentlich suggestiv.

3
Big th

Das Ding aus einer anderen Welt

Unlängst ist John Carpenters Expedition ins ewige Eis zum Klassiker avanciert und hat das Original aus dem Jahre 1951, damals inszeniert von Howard Hawks, mühelos in den Schatten gestellt. Das Ding aus einer anderen Welt ist nach wie vor ein Paradebeispiel für verdichtetes Spannungskino und setzt den analogen Body-Horror auf ein neues Level der Anspannung: Was, wenn Du nicht einmal mehr Dir selber trauen kannst?

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The Hills Have Eyes - Hügel der blutigen Augen

Alexandre Aja zeigt, wie man Remake macht: Die Grundprämisse wird bewahrt, die tonale Ausrichtung aber erweist sich sogar als politischer Diskurs und unterfüttert das unfassbar harte Terror-Kino, in dem sich The Hills Have Eyes einnistet, mit galligen Gedankengängen. Clever, derbe, moderne Exploitation nach Maß.

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Die Fliege

David Cronenberg spielt wie gewohnt mit Elementen aus dem Genre-Kino, mal im schleimigen Body-Horror angesiedelt, mal als konkrete Kritik am technologischen Kontrollverlust. Vor allem aber ist Die Fliege auch eine unheimlich tragische, intensive, nachhaltige, humanistisch-geprägte Liebesgeschichte. Ganz, ganz großes Kino. Zum Glück vom damaligen Publikum anerkannt und gewürdigt worden.

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