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"Dem Volk & Sozialismus dienen": Neues Gesetz verschärft Filmzensur in China

Lidanoir

Von Lidanoir

Quelle: Asia Times
Bildnachweis: © ten Years Studio | Szenenbild aus dem Hongkonger Drama "Ten Years". Das Werk von fünf chinesischen Regisseuren ist in ihrem Heimatland verboten.

Während der chinesische Mark ungebrochen boomt und bald Hollywood an Finanzmacht übertreffen könnte, sieht es für Filmschaffende düster aus. Ein lange gewälztes Gesetz zur Regulation filmischer Inhalte, die „schädlich für Chinas Würde, Ehre und Interessen sind, die gesellschaftliche Stabilität beeinträchtigen oder die Gefühle der chinesischen Bevölkerung verletzen“ wurde erlassen. Noch weniger Freiheiten für chinesische Kreative, noch weniger Ausblicke über den nationalen Tellerrand.

Denn das Gesetz verbietet zudem die Zusammenarbeit mit ausländischen Partnern, deren Ansichten als nicht regimekonform gelten. Das Grundregelwerk der Industrie soll „sozialistische Kernwerte verbreiten“ und das spirituelle und kulturelle Leben der Massen bereichern. Inhalte, die Opposition gegen das Gesetz oder die Verfassung anregen, die nationale Einheit, Souveränität oder territoriale Integrität schädigen oder „die großartige kulturelle Tradition des Volkes diffamieren“ sind untersagt.

Der Religionspolitik darf nicht widersprochen, Kulte und Aberglauben nicht verbreitet werden.  Kritik an Staat und Obrigkeit ist Tabu und wer arbeiten will, muss „exzellente moralische Integrität“ und „Selbstdisziplin“ zeigen. Westliche Produktionen können auf Nachsicht bauen, denn auf ihr Kapital will die Volksrepublik nicht verzichten. Die Quote ausländischer Werke wurde erst dieses Jahr gelockert. Chinas Künstler unterdessen erwarten ab dem 1. März 2017 mit Inkrafttreten des Gesetzes noch härtere Zeiten.

Was denkt ihr über das neue Gesetz und wie seht ihr die Position Hollywoods?

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