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Regisseurin von "Me before You" verteidigt Film gegen Protestler

Lidanoir

Von Lidanoir

Quelle: The Guardian
Bildnachweis: © Warner Bros. GmbH | Me before You Szenenbild

Ein grundlegendes Missverständnis nennt die britische Theaterregisseurin Thea Sharrock die Kampagne, die sich gegen ihr romantisches Drama um eine Krankenpflegerin und querschnittsgelähmten Patienten richtet. Die mit Emilia Clarke (Game of Thrones) und Sam Calflin besetzte Kinodebüt spricht das Tabuthema Sterbebegleitung als zentralen Handlungsaspekt an. Dass sie sich damit nicht nur Freunde macht, war Sharrock klar.

Als ich mich damit beschäftigte, war mir bewusst, was für ein empfindliches Thema das ist und wie empfänglich es für vehemente Meinungen ist. Es geht um gewichtige Themen, über die man leicht ein schnelles Urteil fällt.

Eine derart heftige Gegenreaktion hätte sie jedoch nicht erwartet gehabt. Als „Behinderten-Snuff“ bezeichneten Gegner die Geschichte, in der Calflins Figur trotz der aufkeimenden Liebesbeziehung mit seiner Pflegerin Lou (Clarke) seinen Freitod mit Hilfe der Schweizer Organisation Dignitas plant. Die Londoner Premiere von Me before You war von Demonstrationen begleitet und auf Twitter wurde der Film unter dem Hashtag #MeBeforeEuthanasia angegriffen. Sharrock betonte, dass die auf dem gleichnamigen Roman von Jojo Moyes basierende Story behinderten Menschen nicht den Tod anriete. Stattdessen ginge es um Selbstbestimmung, auch über das eigene Leben. 

Es ist eine fiktive Geschichte darüber, wie wichtig das Recht auf freie Entscheidung ist.

Sie habe kein Problem damit, dass Leute den Film sehen und ihn aus x verschiedenen Gründen nicht mögen, sagte Sharrock. Aber viele derer, die sich aufgebracht gegen das Projekt wenden, hätten eben weder den Film gesehen, noch das Buch gelesen. Dieses Argument wirft auch die Frage auf, wie viele der Protestler tatsächlich Behinderte sind, die sich verletzt fühlen, und wie viele Sterbehilfegegner sind, die hier ihre Chance auf eine öffentlichkeitswirksame Meinungsäußerung nutzen.

Was haltet ihr von solchen Kampagnen zum Start eines Kinofilms?

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