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Diskussion zum Sonntag: Ignoriert Deutschland das "Goldene Zeitalter" des Fernsehens?

Smooli

Von Smooli

Quelle: MB
Bildnachweis: © Netflix | Poster zu "House of Cards": Frank Underwood wird nicht gern ignoriert.

Immer wieder wird die Zeit, in der wir aktuell leben, lachen und leiden auch als das „Goldene TV-Zeitalter“ beschrieben. Wieso auch nicht, schließlich wird der Markt mit TV-Serien quasi überschwemmt: Allein auf unserer Startseite sind fünf der dreizehn News-Beiträge angekündigten Serien-Formaten gewidmet (Stand 19.09. 22:29 Uhr).

Die Angaben, wann dieses goldene Zeitalter beginn, variieren sicherlich von Person zu Person. Manche sehen „Die Sopranos“ als den Startschuss für die Serie als Großformat und Highlight. Wieder andere pochen wahrscheinlich auf AMCs „Breaking Bad“. Einen klaren Beginn kann man wohl nicht finden, fühlt es sich doch so an, als würde die Anzahl der Serien exponentiell ansteigen.

Ein Ende ist noch nicht in Sicht. Die Grenzen des Angebots sind auch nicht übersichtlich. Die Vielzahl der Serien (und erfolgreichen Serien) ist schier gigantisch - und trotzdem scheint sich die Produktion zu rentieren. HBOs Flaggschiff „Game of Thrones“ verschlingt um die 60 Millionen Dollar pro Staffel, „The Big Bang Theory“ zirka 45 Millionen. Und das Jahr für Jahr. Wo das Geld bei HBO herkommt, ist klar. Neben erfolgreichen Merchandising und den Heimvideo-Verkäufen eben auch durch Werbung und den Verkauf der Rechte nach Übersee.

Und da kommen wir zum Punkt: Wieso ist das Serienangebot in Deutschland dermaßen spärlich? Klar, da gibt es die modernen Evergreens, wie „Die Simpsons“, „Two and a Half Men“ und „How I Met Your Mother“, die jedes Jahr gefühlt viermal von Beginn bis Ende ausgestrahlt werden. Aber was ist mit den einstündigen Formaten, also den Serien, die eigentlich gemeint sind, wenn von dem Goldenen Zeitalter des Fernsehens gesprochen wird?

Dass derartige Serien im deutschen Fernsehen ausgestrahlt werden ist selten, dass sie dann noch Erfolg haben noch seltener. „House of Cards“ lief mal sporadisch irgendwann nachts. „Game of Thrones“ läuft (sicherlich wegen der FSK-Freigabe) erst nach 23 Uhr. Die gefeierte Serie „Mad Men“ lief dieses Jahr (kein Scherz) ab 3:50 Uhr nachts. Quasi als Lückenfüller und Brücke zum Frühstücksfernsehen. Das grenzt dann schon an Ignoranz.

Die Frage: Wieso herrscht in Deutschland ein so starkes Unverständnis für die Kunst und Macht der TV-Serien? Wieso wird an den Erfolg nicht angeknüpft und der universalen Beliebtheit des Fernsehens so wenig Beachtung beigemessen? Schreibt es uns in die Kommentare und diskutiert!

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