Der Dreh zum neuen James Bond-Abenteuer „Spectre“ ist in vollem Gange und die Crew rund um Regisseur Sam Mendes dreht nicht nur wie im ersten Featurette zu sehen war im österreichischen Schnee (hier zu sehen) sondern auch in der Hitze von Mexiko und wer an Mexiko denkt, der denkt wahrscheinlich auch an kleine Hütten, Tequila, Sombreros, verschwitze Typen mit Bärten, Korruption und Drogenbarone. Ein Bild was uns viele Filme sowie auch einige traurige Schlagzeilen in der Presse näher gebracht haben. Doch Mexiko will sich so nicht sehen und deshalb zahlte das Land der 007-Produktion satte 20 Millionen US-Dollar, damit zum einen das Script umgeschrieben wird und eine zusätzliche, mexikanische Rolle eingefügt wird.

So stößt nun die Mexikanerin Stephanie Sigman („Miss Bala“) als drittes Bondgirl zum Film hinzu und durch weitere Scriptänderungen werden wir in „Spectre“ wohl nicht die typischen Mexiko-Klischees sehen, sondern neuere Gebäude und saubere Städte, die den Eindruck eines weltoffenen, modernen Landes suggerieren sollen. Das Länder Filme mit Geld locken ist nicht neu, dass sie allerdings so massiv in den Dreh eingreifen schon. Zwar soll Jonathan Glickman, der Präsident von MGM, äußert zufrieden damit sein, denn immerhin muss sein Konzern so 20 Millionen US-Dollar weniger in die Produktion stecken, dennoch ist es schon recht ungewöhnlich. „James Bond 007 – Spectre“ startet bei uns am 5. November.

Achtung (kleine) Spoiler! Weitere Änderungen, die auf Wunsch des Geldgebers vorgenommen wurden: Der oder die Schurken dürfen keine Mexikaner sein und es darf nicht, wie zunächst vorgesehen, ein mexikanischer Bürgermeister Ziel eines Attentats werden, sondern ein internationaler Botschafter.

Wie findet ihr es, dass sich Mexiko solch große Änderungen in „Spectre“ erkauft hat?