Bildnachweis: © Morse Rose | Szene aus "Lucid"

Die Investoren des Films "Lucid" haben nicht bemerkt, dass der Regisseur blind ist

von Sebastian Groß

Beim diesjährigen Edinburgh Filmfestival wird das Drama Lucid seine Weltpremiere feiern. Darin hilft ein mysteriöser Nachbar einem jungen Mann seine sozialen Ängste zu überwinden. Das klingt jetzt erst einmal nicht sonderlich spannend. Doch der Film wurde von Adam Morse inszeniert und der ist blind. Lucid ist seine Langfilmdebüt, zuvor hatte er bereits bei zwei Kurzfilmen Regie geführt. Unten haben wir euch den ersten Trailer eingefügt. Besetzt ist der Film u.a. mit Laurie Calvert (Angriff der Lederhosenzombies), (Titanic) und (Beziehungen und andere Katastrophen). Über Zane verriet Morse in einem Interview ein interessantes Detail:

„Billy wusste es nicht, und ich sagte es ihm erst zwei Tage nach Drehbeginn. Er hat mir nicht geglaubt.“

Die Investoren des Films wurden von Morse übrigens erst nach Testscreenings über seine Blindheit aufgeklärt:

"Ich hatte diese Angst, jedes Mal, wenn ich zu einem Treffen mit einem von ihnen ging, enttarnt zu werden. Ich würde gegen etwas stoßen, oder sie würden auf etwas im Raum oder auf dem Bildschirm ihres Telefons zeigen und ich müsste es vortäuschen - so tun, als wüsste ich, was sie anschauten.“

Abschließend noch ein Statement zu Morse über seine Arbeit:

„[Ich wollte] aufhören, mich auf die Grenzen zu konzentrieren und mich stattdessen darauf konzentrieren, was ich tun könnte."

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