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Im Zentrum der Handlung steht der 17-jährige Jugendliche Nice, der zusammen mit Hajime und Murasaki eine Privatdetektei unter dem Namen „Hamatora“ in Yokohama leitet. Genauer gesagt umfasst ihr Büro genau einen Tisch im Cafe Nowhere – mit anderen Worten: Es läuft nicht gut für die jungen Privatdetektive. Dabei sind sie als Minimum Holder mit Verbindungen zur Polizei mehr als geeignet für diesen Job. Minimum Holder sind Menschen, die über Superkräfte unterschiedlichster Art verfügen und erst in den letzten Jahren entdeckt wurden. Im Verlauf der Serie taucht jemand auf, der die Gehirne von Minimum Holdern entfernt und neue Minimum Holder erschafft. Nice muss zusammen mit seinen Partnern diesem gefährlichen Wahnsinnigen das Handwerk legen.

Kritik

Der Anime „Hamatora“ ist keine klassische Manga-Adaption oder Original-Anime, sondern ein Multi-Media-Projekt, das einen Manga, zwei Animeserien, ein 3DS-Spiel, eine Light Novel und ein Theaterstück umfasst. Also steckt kein junger Künstler dahinter, der der Welt eine Geschichte erzählen will, sondern vielmehr ein strategisches, auf den Markt abgestimmtes Konzept, das hauptsächlich wirtschaftlicher Natur ist. Das heißt aber natürlich nicht, dass es zwangsläufig schlecht sein muss.

Im Zentrum der Handlung steht der 17-jährige Jugendliche Nice, der zusammen mit Hajime und Murasaki eine Privatdetektei unter dem Namen „Hamatora“ in Yokohama leitet. Genauer gesagt umfasst ihr Büro genau einen Tisch im Cafe Nowhere – mit anderen Worten: Es läuft nicht gut für die jungen Privatdetektive. Dabei sind sie als Minimum Holder mit Verbindungen zur Polizei mehr als geeignet für diesen Job. Minimum Holder sind Menschen, die über Superkräfte unterschiedlichster Art verfügen und erst in den letzten Jahren entdeckt wurden. Diese ausgewählten Menschen werden schon als Kinder an der Facultas Akademie trainiert und entsprechend ihrer Begabung gefördert – Parallelen zu Marvel's „X-Men“ lassen sich nicht verleugnen. Im Verlauf der Serie taucht jemand auf, der die Gehirne von Minimum Holdern entfernt und neue Minimum Holder erschafft. Nice muss zusammen mit seinen Partnern diesem gefährlichen Wahnsinnigen das Handwerk legen.

Mit Moral hat die Serie einen der besten Antagonisten des vergangenen Animejahres. Er rettet die Serie über weite Strecken und sorgt durch seine kaltblütige und unberechenbare Vorgehensweise für Spannung. Zwar bewegt er sich zeitweise im Klischee des verrückten Wissenschaftlers, aber besitzt noch genügend Charakteristika, um sich vom Standard abzugrenzen. Insgesamt ist die Haupthandlung an sich sehr gut erzählt, doch das Problem ist, dass diese nicht für zwölf Folgen reicht. Daher sind einige vollkommen überflüssige Episoden dabei, wodurch die gesamte Serie an Tempo verliert und sich teilweise doch sehr zieht. Zwar funktioniert der Humor meist sehr gut und diese überflüssigen Episoden sind auch recht witzig, aber die so gut aufgebaute düstere Atmosphäre wird dadurch leider zerstört. Das ist ein generelles Problem der Serie. Die beiden stärksten Elemente sind auf der einen Seite die mysteriösen und dunklen Aspekte und auf der andere Seite der Humor. Ein ausgewogenes Gleichgewicht, wenn das bei derart gegensätzlichen Stimmungen überhaupt möglich ist, pendelt sich leider nicht ein.

Viele der Figuren bedienen typische Animestereotype und werden die meisten Zuschauer erstmal kalt lassen. Aber dennoch können sie durch einige gut getimte Gags schnell an Sympathie gewinnen und wenn nach und nach die Hintergründe und Verflechtungen der einzelnen Figuren offenbart werden, zeigt sich, dass diese vielschichtiger sind, als man anfangs glauben mag. Das gilt zumindest für die Hauptcharaktere. Einige Nebencharaktere kommen was Erklärungen und Hintergründe angeht leider viel zu kurz. Sie sind ohne weiter darauf einzugehen einfach da, bleiben konturlos und stören eher das Gesamtbild, als zur Handlung beizutragen.

Technisch ist die Serie eher mittelmäßig. Die Bewegungen der Figuren sind manchmal nicht ganz flüssig und die, wenn auch selten verwendeten, CGI-Animationen fallen negativ ins Auge. Die farbliche Darstellung der Minimum-Szenen hingegen sind wohl eher Geschmackssache. Die von den Superkräften betroffenen Objekte werden in bunten Neontönen dargestellt, zuweilen werden die Szenen dadurch sehr unübersichtlich, im Großen und Ganzen ist die Action aber ganz gut gelungen.

Fazit

Eine auf den ersten Blick bloß durchschnittlich erscheinende Serie, die einige Zeit braucht um sich zu entfalten. Leider stört auch die unausgeglichene Stimmung zwischen humorvoll und düster, aber größtenteils überzeugt „Hamatora“, besonders durch die Charaktere.

Kritik: Tobias Kiwitt

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