{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

1x1 – Part I

Gesehen von 2 Usern

1x2 – Part II

Gesehen von 2 Usern

1x3 – Part III

Gesehen von 2 Usern

1x4 – Part IV

Gesehen von 2 Usern

Inhalt

Während der Präsident im Sterben liegt, kämpfen Alex Vandervoort und Roscoe Heyward darum, sein Nachfolger an der Spitze der First Mercantile Bank in Los Angeles zu werden. Riskante Darlehen für Kunden wie George Quartermain werden plötzlich ein entscheidendes Politikum, aber natürlich auch das Privatleben der Kandidaten. Alex' Frau Celia ist in einer psychiatrischen Anstalt und wird von Dr. McCartney behandelt, Roscoe ist mit Beatrice Heyward verheiratet, verlässt sie aber für Avril Devereaux. Nebenbei geht es noch um Kreditkartenbetrug und versuchten Mord .

Kritik

Verfolgt man den Plot der erfolgreichen Mini-Serie "Die Bankiers" aus dem Jahre 1976, die nun neu bei Paramount Home Entertainment aufgelegt wurde (seit dem 06.02. im Handel), könnte man meinen, dass die Finanzwelt über die Jahre in einem Vakuum stecken geblieben ist. Und ja, wenn Machtspiele, Betrugsfälle sowie der Kampf um die Spitze zu einem kapitalistischen Rundumschlag ausholen, ist dies heute wie damals faszinierend. Daher wirkt auch heute die Romanverfilmung von Regisseur Boris Sagal ("Der Omega-Mann", "Peter Gunn") im Kern modern sowie erschreckend realistisch. Natürlich ist die Serie etwas in die Jahre gekommen, doch aufgrund eines fantastischen Casts (unter anderem Kirk Douglas, Christopher Plummer, Anne Baxter), einer mehr als erfrischenden wie wendungsreichen Vorlage sowie einiger mutiger Motive, gehört "Die Bankiers" selbst heute noch zum Besten, was das Genre der Finanzdramen hervorgebracht hat.

Dies liegt vor allem an der grandiosen Vorlage von Autor Arthur Hailey, dessen Buch im Jahre 1976 gar auf Platz 1 der "New York Times" Bestseller-Liste landete. Zwar versuchte Regisseur Boris Sagal weitestgehend exakt den Roman umzusetzen, konnte hier aber nicht ganz die Qualität sowie den Anspruch des Buches erreichen. Doch was hier an Feingefühl fehlt, macht er durch einen mehr als herausragenden Cast wieder gut. Was bleibt ist aber dennoch eine wechselhafte Geschichte voller Machtkämpfe, Spekulationen, Unterschlagungen sowie Betrug und Fälschung. Gar Mord gibt es in diesem Stück rund um die Gier sowie Sinnlosigkeit der Finanzwelt. Und daraus entsteht wohl erst die wahre Faszination von "Die Bankiers". Umso trauriger ist es da, dass die Mini-Serie heute so in Vergessenheit geraten ist. Denn angesichts Finanzkrisen, Manager-Debatten, Gier-Theorien sowie einer allgemeinen Kritik am Neoliberalismus, ist es manchmal interessant zu sehen, wo denn der einstige Weg seinen steilen Anfang genommen hat. Daher bieten die insgesamt 390 Minuten eine breite Facette an Themen, die nichts von ihrer Relevanz eingebüßt haben. Im Gegenteil, denn gerade das mediale Ausstechen der Konkurrenz sowie gar das thematisieren von Homosexualität bietet eine Brisanz, die besonders 1976 eine starke Innovation bedeutete.

Natürlich bietet das US-Wirtschaftsdrama keine bombastische Inszenierung, sondern eher eine ruhige Erzählart, die immer wieder (teils durch brutale) Ereignisse eine spannende Sogwirkung entfaltet. Hierzu tragen vor allem die Charaktere bei, die nicht oftmals mehr als nur schwarz oder weiß offenbaren. Dies zusammen mit einer grandiosen Leistung von Kirk Douglas als auch Christopher Plummer, die gekonnt eine grimmige Rivalität auf den Bildschirm zaubern, ergibt ein Schauspiel, welches man heute noch ohne Frage genießen kann.

Fazit

"Die Bankiers" ist heute eine vergessene Serie, die aber deutlich aufgrund aktueller politischer Dimensionen mehr Aufmerksamkeit verdient hat. Denn das tödliche Spiel aus Macht, Spekulationen, Finanzdebakeln sowie einer kranken Bankgesellschaft weiß zu gefallen. Wer also nicht auf das Buch von Arthur Hailey zurückgreifen möchte, ist bei Kirk Douglas und Christopher Plummer genau an der richtigen Adresse.

Kritik: Thomas Repenning

Wird geladen...

×