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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Die Navy hat in Florida ein riesiges Problem: Glückspiel. Denn immer mehr Matrosen geraten in zwielichtige Geschäfte, während Korruption sowie Betrug deutlich zu nimmt. Der mit einem fotografischen Gedächtnis gesegnete Offizier und Alleskönner Johnny (Terence Hill) soll daher nun den Spieß umdrehen und die Mafia ausnehmen. Da allerdings Johnny keine Ahnung vom Glücksspiel hat und sich beim Kartenspiel ordentlich verzocken würde, ruft dies seinen bislang noch unbekannten Halbbruder Charlie (Bud  Spencer) auf den Plan. Dieser ist nämlich ein  ehemaliger Berufsspieler, der nun gesittet mit seinem LKW durch den Süden zieht. Nach kleineren Scharmützeln schließen sich die beiden ungleichen Brüder schließlich zusammen, um so auch ihren Vater vor einigem Trouble zu bewahren. Was Charlie allerdings nicht weiß, die beiden führen ihn ziemlich hinters Licht, was natürlich in einem Faustreichen Finale einfach enden muss…

Kritik

Das Bud Spencer und Terence Hill Kult sind und eigentlich zum Weltkulturerbe gehören sollten, muss man nun wahrlich nicht mehr erwähnen. Dennoch lohnt sich immer wieder ein Blick auf ihre alten Filme, zumal aktuell Dank 3L-Homevideo die Werke des schlagkräftigen Duos im neuen Licht erstrahlen. Digital neu abgetastet (was unglaublich kräftige Farben hervorbringt) sowie auf HD-Format gebracht, gibt es so einen neun Blick auf die beiden Kindheitshelden, der sich mehr als nur sehen lassen kann. Anlässlich des BD-Startes von Zwei sind nicht zu bremsen (seit 20.05. erstmals auf HD erhältlich), werfen auch wir so einen kleinen Blick zurück auf das Jahr 1978, eine Menge Glückspiel, faustreiche Abenteuer, zwei ungleiche Halbbrüder, ein angenehmes Florida-Setting sowie unzählige humorvolle Gags, die die Herzen der Fans höher schlagen lassen.

Als Zwei sind nicht zu bremsen im Jahre 1978 nach Deutschland kam, lockte die humorvolle Komödie kurzerhand insgesamt 5 Millionen Zuschauer in die Kinos (zum Vergleich: Vier Fäuste für ein Halleluja lockte 12,2 Millionen in die Kinos und zählt heute immer noch zu den Top 5 der erfolgreichsten Filme Deutschlands). Und dies vollkommen zu Recht. Denn das Duo Bud Spencer und Terence Hill war auf dem Höhepunkt ihres Erfolges. Nicht nur, dass die beiden kurzerhand ein neues Genre erschaffen haben, sie begeisterten mit ihrer fröhlichen wie lockerleichten Unterhaltung viele Familien, sodass selbst heute noch gerne am Wochenende ihre Sprüche über die Mattscheibe laufen. Da war es dann schließlich auch egal, gegen wen die beiden zu Felde zogen oder wer mit spektakulären Choreografien und Stunts in den Erdboden gestampft wurde. Was zählte war der Spaß und die Unbeschwertheit, welche die beiden bis zur Perfektion verkörperten. Dafür brauchte es indes auch einen Regisseur, der das Tempo und den Humor passend einfangen konnte, ohne das zu viel Drumherum den Fokus störte. Und mit Regisseur Sergio Corbucci (Leichen pflastern seinen Weg, Django sowie Zwei Asse trumpfen auf) war dieser schnell gefunden, sodass das Chaos erneut starten konnte.

Zwei sind nicht zu bremsen punktet unterdessen besonders mit einigen speziellen Einfällen, die zwar kaum eine interessante wie bewegende Story hervorbringen, dafür aber eine Menge Schauwerte, die sich sehen lassen können: Sei dies ein Speedbootrennen, Crashautos, eine Kneipenschlägerei mit dem Einsatz von Kuchen, eine kultverdächtige Diskussion rund um Pistazieneis, Streifenkarl (ein hoch auf die improvisierte Synchro), Delphinisch oder Möwisch sowie Bud Spencer mit Schnuller. Dies mag zwar alles in sich recht trashig sein und wirken, als Gesamtkonzept dagegen, funktioniert es wunderbar. Dies liegt vor allem daran, dass Bud Spencer und Terence Hill wie kein zweiter eine spezielle Aura besitzen, die man einfach lieben muss. Kommt dann noch der stets treffsichere wie passende Soundtrack hinzu, die vielen legendären Sprüche oder die kleinen Scharmützel, die stets ein Lächeln ins Gesicht zaubern, ist die Mischung komplett und ein Film geboren, der die Jahrzehnte unbeschadet überstehen kann. Zwar sitzt nicht jeder Gag und auch die Story gewinnt sicherlich keine Preise (gerade die Prämisse mit den Halbbrüdern), doch für unterhaltsame 115 Minuten (die nebenbei bemerkt wie im Flug vergehen) reicht es eben doch. Somit ist Zwei sind nicht zu bremsen keineswegs der beste der Reihe, doch einer der optisch ansehnlichsten wie unterhaltsamsten. Bleibt nur zu hoffen, dass auch künftige Generationen ihren Spaß an der linken wie rechten Hand des Teufels hat.

Fazit

"Zwei sind nicht zu bremsen" ist trashig, humorvoll, optisch höchst ansehnlich sowie einfach herrlich unbeschwert, sodass sich selbst nach knapp vierzig Jahren immer noch ein ansehen lohnt. Die Sprüche sind legendär, die Szenen mehr als bekannt und das Duo Spencer/Hill sowieso unsterblich. Doch dank der Neuveröffentlichung auf HD, lohnt sich dennoch ein erneuter Blick, der teils ein klein wenig Staunen auslöst. So sind die Farben kräftiger, der Ton etwas klarer und das Bild einfach angenehmer. Alleine daher ein Grund, einmal wieder Fäuste fliegen zu lassen.

Kritik: Thomas Repenning

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