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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Eine durch Genmanipulation in ein gefährliches Ungeheuer mutierte Katze flüchtet aus dem Labor und gelangt durch Zufall an Bord einer Luxus-Yacht, wo sie ein blutiges Massaker anrichtet.

Kritik

Der VHS-Boom der 80er brachte so viele günstig produzierte Horror- und Creature-Filme hervor, von denen natürlich eine große Menge nicht zum Kultfilm oder Geheimtipp wurden. Oft auch mit Recht. Eines dieser vergessenen Exemplare ist der 1987 veröffentlichte Uninvited von Regisseur & Autor Greydon Clark (Das Geheimnis der fliegenden Teufel), der seinerzeit selbst in den USA ohne Umwege direkt in die Videothekenregale wanderte. In der Theorie klingt das Ganze eigentlich recht schmissig und könnte sowohl ein wirklich gelungener Monster-Schocker oder wenigstens sehr unterhaltsamer Blödsinn sein. Leider ist keines von beiden der Fall.

Aus nicht näher erläuterten Motivationen wird in einem Genlabor an einer Katze herumexperimentiert, die daraufhin – wenn sie sich bedroht fühlt – eine Art Wirt-Kreatur aus dem Rachen würgt, die sich ziemlich rabiat der Störenfriede entledigt. Warum man so was haben will und wieso so ein Labor statt unzähligen Sicherheitsregularien scheinbar nur offene Türen oder in jeder Verschlossenen Katzenklappen hat, dass hinterfragen wir mal lieber nicht. Fakt ist, die Killer-Muschi ist nun auf freien Samtpfoten unterwegs und läuft einem Ensemble junger, hübscher und ziemlich dusseliger Horrorfilm-Knallchargen zu, die sie prompt auf eine private Kreuzfahrt mitnehmen. Die wird „organisiert“ von drei Finanzbetrügern, die auch vor Mord nicht zurückschrecken und aus sehr sonderbaren Beweggründen sich die ahnungslose Bagage mit an Bord einladen, anstatt einfach zu verduften. Wieso, weshalb, whatever, nun stecken sie alle ziemlich in der Tinte, denn auf hoher See hört dich niemand schreien.

Sichtlich orientiert an Genre-Klassikern wie Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt, Das Ding aus einer anderen Welt oder jedem ähnlich gelagerten Parasiten-Horror funktioniert Uninvited auf einer seriösen Schiene natürlich nicht für fünf Pfennig. Viel zu plump und unbegabt wird sich hier in allen Belangen bloßgestellt, da kann nur noch ein schrulliger Unterhaltungswert die Kohlen aus dem Feuer holen. Selbst der bleibt viel zu lange auf der Strecke und kann maximal kurzzeitig angedeutet werden. Das Teil hat ordentlich Trash-Potential, allein wegen der skurrilen Kreatur und der Mischung aus völlig unfähigen Eintagsfliegen-Darstellern und aus unerfindlichen Gründen dort gestrandeten Routiniers wie George Kennedy (Die nackte Kanone) und Alex Cord (Mehr tot als lebendig), die irgendwie versuchen das Ganze noch zu retten. Einer schläfrigen ersten Hälfte folgt ein wenigstens in seinen schlichten Gore-Effekten noch passabler Unfug, der aber auch dann nie komplett durchdreht und offensichtlich glaubt, als richtiger Horrorfilm funktionieren zu können. Davon ist er unzählige See-meilenweit entfernt. Mit wenigstens der Spur von echtem Talent, Kreativität oder ersichtlicher Selbstironie ließe sich hier tatsächlich was auf die Beine stellen, eben weil das alles nach einer wahren Sause schreit. Am Ende gibt es hier und da ein verschmitztes Lächeln, weswegen sich aber niemand 90 Minuten damit beschäftigen sollte.

Fazit

Kümmerlicher Creature-Trash mit immerhin passablen Gore-Effekten, alles andere gerät hier schon an Land in Seenot. Der Unterhaltungswert – für so ein Teil das A und O – hält sich insgesamt sehr in Grenzen, von Qualitätskino im allgemeinen Sinne sprechen wir schon ab der ersten Einstellung nicht. Das verlangt auch niemand, aber Spaß dürfte es ruhig schon machen. Der geneigte Genre-Fan ist mit wenig zufrieden, aber das sollte bitte über mehr als 5 Minuten Entertainment im Gesamten verfügen.

Kritik: Jacko Kunze

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