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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Als die maskierten Männer in ihr Haus stürmen und Kyle Miller brutal niederschlagen, ist seine Frau Sarah zunächst wie erstarrt vor Entsetzen. Doch je mehr sich die beängstigende Situation zuspitzt, weil der Diamantenhändler den Safe nicht öffnen will, desto sicherer wird sich Sarah, dass sie einen der Maskierten kennt. Da war doch dieser junge attraktive Handwerker, der ein ganz eindeutiges Interesse an ihr hatte ... Und sie an ihm. So unauffällig wie möglich versucht sie, mit dem Mann Kontakt aufzunehmen. Ein hochriskanter Weg, denn wenn seine Komplizen bemerken, dass sie weiß, wer hinter der Maske steckt, wäre das nicht nur ihr eigenes sicheres Todesurteil.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Halt die Klappe Elias, du verbrauchst die Luft im Zimmer, damit können andere etwas viel besseres machen!“

Denkt man pausenlos, nicht nur bei Elias. Ist das jetzt schon Meta oder Galgenhumor?

Manchmal ist man als Filmfreund, auch wenn man schon viel gesehen hat, teilweise fassungslos ob des Dargebotenen. Wie viel lässt sich den bei einem Film mit dieser Ausgangslage denn überhaupt falsch machen, immer unter der Bedingung, dass es sich hier um eine Arbeit von gestandenen Profis handelt? Zwei Oscarpreisträger in den Hauptrollen – auch wenn der eine Nicolas Cage („Con Air“) ist, da weiß man heutzutage im Prinzip ja, worauf man sich einlässt –, ein Regisseur, der auf eine knapp 30jährige Karriere zurückblicken kann, lange davon sogar im A-Movie-Bereich (Joel Schumacher, „Die Jury“) und eine Story, die im Grunde ausreichen müsste, um daraus einen halbwegs soliden, kurzweiligen Reißer zu machen. Mal ganz abgesehen davon, dass diese eh geklaut ist. „Trespass“ wildert ganz unverblümt und eindeutig bei dem ein Jahr vorher entstandenen Spanier „Kidnapped“, ohne sich selbst als Remake zu deklarieren und – was noch viel schlimmer ist – das Ding vollends gegen die Wand zu fahren. Es gibt sicher genug Unterschiede, dass sich die Macher problemlos rechtfertigen können, das wäre alles reiner Zufall, gleichzeitig gibt es aber auch so eindeutige Parallelen. Kurios dabei: Das was dieser Film anders macht, ist genau sein Untergang.

War „Kidnapped“ noch ein skrupelloser, inhaltlich simpel gehaltener, dafür extrem intensiver Home-Invasion-Bastard, ist „Trespass“ eine unfreiwillige Home-Invasion-Parodie mit zwei Weltstars, die sich ein Wettschreien um die Goldene Himbeere liefern. Natürlich gewinnt Cage, auch wenn sich Nicole Kidman („Stoker“) sichtlich „bemüht“ da mitzuhalten, aber hey, gegen den King of Bullshit hat niemand eine Chance. Besonders, wenn ihm dieser chaotische Flohzirkus die ideale Bühne zum ausrasten und krakeelen gibt. Beim ganzen Ausflippen muss er schon gelegentlich den Rotz (oder was auch immer, wollen wir mal nichts unterstellen) wieder die Nase hochziehen, bei dieser Art von Method Acting läuft ihm der Irrsinn aus allen Poren und (zu sehenden) Körperöffnungen, Gott sei dank behält er die Hose an. Eigentlich weiß man, dass es nicht möglich ist, aber trotzdem erwartet man jeden Moment, dass sich seine Stirn öffnet und ein Kuckuck rauskommt. Wie gesagt, das ist halt Cage, der 2011 rekordverdächtige fünf Hauptrollen runtergedreht hat um die Steuerschulden abzutragen, bei dem ist das ja Usus. Aber auch sonst, was ist denn da los? Eh schon bekloppte Menschen werden in ihrem schicken und hochgesicherten Palast (was nutzlos ist, wenn man trotzdem einfach so die Tür aufmacht und sich andere schützende Instanzen derartig naiv aufführen) tatsächlich von NOCH bekloppteren Gangstern überfallen. 

Die haben von nichts einen Plan, tragen zwischendurch beinah psychotische Beziehungs- und Hierarchiekonflikte aus, hauen nur leicht abstruse Dinger raus („Schmeiß das Messer weg, ich beiß dir das Ohr ab!“ Na denn…) und machen sich die ganze Zeit völlig unnötig das Leben schwer, dass die überhaupt das Haus gefunden haben, Respekt. Zieh ´ne Mauer um die Bude, mach ´nen Deckel drauf, die Welt wäre ein Stück besser und noch deutlicher zurechnungsfähig. Ganz kurzzeitig ist das schon fast lustig, wie chaotisch hier alles drunter und drüber geht, alle sich andauernd anbrüllen und überhaupt niemand mal für 5 Minuten rund läuft, schnell wird man sich dieser penetranten Knallchargennummer jedoch überdrüssig und es beginnt massiv zu nerven. Fast schon zu belästigen. Ein Drehbuch scheint nur rudimentär vorhanden zu sein und wenn, waren da wohl reichlich Anmerkungen wie „Ab hier bitte improvisieren“ enthalten, tja, auch das muss man können. Normale Menschen hätten das Skript spätestens ab der Hälfte lachend in den Kamin geschmissen, nur nicht Cage…der hat keinen mehr. Richtig peinlich ist es sowieso eher für Nicole Kidman. Nicht, dass die immer nur das beste Händchen bei der Rollenauswahl gehabt hat, aber so ganz erschließt sich nicht, was sie dazu bewogen haben mag, und dann dementsprechend abzuliefern. Vielleicht ist Cage inzwischen schon ansteckend. Mal so nebenbei, eh ein toller Leinwandpaar: Die Gummi- und die Plastikfresse, Gegensätze ziehen sich an, muss was dran sein. 

Fazit

Karrierefriedhof „Trespass“. Einst namenhafte Stars blamieren sich um die Wette in einem indiskutablen Rohrkrepierer, der eigentlich locker zumindest ein 08/15-Feierarbendfilm hätte sein müssen. Schockierend, wie tief man sinken kann und dazu mit einem Getöse, damit es auch jeder merkt. Nicolas Cage ist in diesem Jahrtausend ja eh ein Garant für Müll am Fließband (die paar positiven Ausnahmen fallen da kaum noch auf), aber das ist neben „World Trade Center“, „Knowing“ und „Tokarev“ echt der Bodensatz.

Kritik: Jacko Kunze

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