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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Der kühne Pilot Tae-hun (Rain aka Jeong Ji-Hoon) ist ein Heißsporn wie er im Buche steht. Doch seine Liebe für riskante Manöver bringt ihn regelmäßig auch jede Menge Ärger ein. Und als er schließlich bei einer Flugschau die Mützen seiner Vorgesetzten hinwegfegt, hat er den Bogen überspannt: Kurzerhand wird er in Kampfgeschwader versetzt, wo er lernen soll, was wirkliche Verantwortung bedeutet. Beim eisernen Training sowie unzähligen Debatten mit seinen Vorgesetzten, findet Tae-hun jedoch die Technikerin Yoo Se-young (Shin Se-kyung) interessanter als seine eigentlichen Lektionen. Als es allerdings zu einem Grenzkonflikt mit der Nordkoreanischen Luftwaffe kommt, ändert sich für Tae-hun alles. Jetzt liegt es an ihm durch seine unglaublichen Fähigkeiten einen drohenden dritten Weltkrieg zu verhindern. Der Kampf über den Wolken hat begonnen…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Top Gun zählt heute noch zu den unstrittigen Klassikern des Militär-Kinos. Immerhin war die Geschichte rund um Maverick und Iceman eine durchweg rasante Show, die einige der coolsten Charaktere der damaligen Kinogeschichte hervorbrachte. Doch mit dem Blick heute auf das einstige Action-Spektakel, wirkt so manch eine patriotische Handlung oder pathetischer Spruch regelrecht antiquiert und auch die Action ist regelrecht überholt. Der Versuch mit Top Gun 2″ die Inszenierung indes auf eine moderne Stufe zu bringen, ist leider mit dem überraschenden Tot von Regisseur Tony Scott ebenfalls gescheitert. Für Fans ist dies jedoch kein Grund zu verzagen, denn kurzerhand hat es sich Regie-Newcomer Kim Dong-weon zur Aufgabe gemacht, diese Lücke zu füllen. Zwar behandelt Into the Sun – Kampf über den Wolken (OT: Al-too-bi: Riteon Too Beiseu) durchaus andere Motive, doch die Grundthematik bleibt dieselbe: Rasante wie actionreiche Jagden über den Wolken, die den Zuschauer förmlich den Atem rauben. Doch auch so bietet der Film rund um den Heißsporn Tae-hun einige interessante Aspekte, die überraschen. Zwar bleiben einige pathetische wie patriotische Grundtöne nicht aus und auch die Erzählung könnte an der einen oder anderen Stelle kompakter ausfallen. Doch Fans von Militär-Filmen bekommen genau das, was sie suchen: Schnörkellose Action, eine Detailtreue Erzählung rund um Piloten, Techniker sowie die menschlichen Schicksale dahinter und ein Finale, welches dramatischer kaum ausfallen könnte.

Die Story, von den Drehbuchautoren Dong-won Kim sowie Sang-hoon Ahn, geht indes einen durchweg anderen Weg als es noch bei Top Gun der Fall war. Anstatt einer starken Konkurrenz ist hier das Motiv Verantwortung sowie Freundschaft, die teils mit tiefen Charakter-Profilen ausgestattet wird. Doch damit nicht genug, denn auch die Art der Erzählung ist deutlich anders. Mit einer Menge Humor (der leider nicht immer passend wirkt), entsteht eine lockere Atmosphäre, die sich an der einen oder anderen Stelle manchmal selbst nicht so ganz ernst nimmt. Zum Glück, denn sonst wäre gerade die triefende Dramatik an einigen Stellen oder die immer noch sehr starke patriotische (in dem Falle auf das südkoreanische Militär bezogen) Betonung nicht zu ertragen. Hinzukommt, dass der Feind der Elitefliegerstaffel Black Eagles in dem Sinne kein Klischee ist, sondern mit Nordkorea eine wahrhafte wie echte Bedrohung darstellt. Wo einst also gesichtslose schwarze kommunistische Maschinen flogen, gibt es nun Piloten, die einen durchaus das Fürchten lernen können. Zwar bleibt schlussendlich auch die Darstellung der Nordkoreaner (anerkennt muss gesagt werden, dass es überhaupt eine gibt) sehr oberflächlich, als Feindbild sowie als Story-Element, funktioniert es aber hervorragend.

Into the Sun lebt unterdessen aber nicht vornehmlich von seiner Geschichte (die an manchen Stellen sehr langatmig wirken kann), sondern vor allem von seiner Inszenierung. Sei dies im Bereich der darstellerischen Leistungen, wobei vor allem Rain (bekannt aus  Ninja Assassin) als Tae-hun überzeugen kann, den technischen Details sowie den Flugzeugen oder schlussendlich bei der gezeigten Action, die schließlich ganz klar ein Highlight darstellt. Seien es die spannenden wie intensiven Dogfights (gerade über der Stadt ein atemberaubendes Spektakel), der Kampf am Boden oder die Mischung aus beiden. Denn die Flugzeuge treffen nicht nur auf fliegende Gegner, sondern beschießen auch regelmäßig Boden-Ziele, wodurch viele interessante Perspektiven entstehen. Waghalsige Stunts (wenn auch übertrieben) sowie ein treibender Score, runden das Paket schließlich ab. Und auch der Einsatz vom CGI erweist sich als durchweg positiv, sodass die Kämpfe stets eine Wucht bleiben. Einzig der spärliche Auftritt dieser ist ein kleines Manko, da Regisseur Dong-won Kim sehr lange einzig auf seine Charaktere setzt. Dafür gibt es zum Finale hin bewegende Szenen, die durchaus mitreisen können.

Fazit

"Into the Sun" ist ein rasantes Action-Spektakel geworden, welches gut und gerne als südkoreanisches modernes "Top Gun" gewertet werden kann. Doch Regisseur Dong-won Kim präsentiert mit hervorragenden Charakteren, einem durchaus guten Humor sowie einer waghalsigen Action weit mehr, als es auf den ersten Blick scheint. Zwar bleibt die Story mit einigen Längen und einer überzogenen Dramatik behaftet, doch für Fans adrenalingetränkter Dogfights, seien die Black Eagles wärmstens empfohlen.

Kritik: Thomas Repenning

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