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Inhalt

Niemand führte seine Waffe kraftvoller, keiner war mächtiger als Yen Shih-San (Gengxin Lin): der dritte Meister der legendärsten Schwertkämpfer-Gilde galt als unbesiegbar. Doch mit der Zeit wurde er des Blutvergießens und des Tötens seiner Gegner überdrüssig. So streute Yen Shih-San das Gerücht seines Todes, verließ seine Verlobte Prinzessin Qiudi (Yiyan Jiang), änderte seinen Namen in Chi und suchte Zufl ucht in einem heruntergekommenen Bordell, um dort sein Dasein als Handlanger zu fristen. Doch der den dunklen Mächten zugeneigte Schwertkämpfer Yan (Peter Ho) wollte die Nachricht vom Ableben des dritten Meisters nicht akzeptieren. Sein einziges Verlangen war Yen Shih-San in einem Kampf auf Leben und Tod zu besiegen, damit er als mächtigster Schwertkämpfer aller Zeiten in die Geschichte eingeht.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Bereits 1977 konnte Regisseur Yuen Chor mit Death Duel (Deutsch: Das Todesduell der Tigerkralle, OT: San shao ye de jian) dem Wuxia-Genre eine kleine Genre-Perle bringen, die gekonnt die Geschichte von Autor Lung Ku mit farbenprächtigen Kulissen, überdrehter wie atemberaubender Drahtseil-Akrobatik und jeder Menge Pathos auf die Leinwand brachte. Immerhin war es die Blütezeit des Genres, sodass Fans regelmäßig in die fantastischen Welten der Helden und Schurken eintauchen konnte, wo ein Schwert noch die Antwort auf jedes Problem war und sogar die emotionale Ebene der Erzählung einnahm. Heute ist dies eher rar geworden (Hero, Tiger & Dragon oder House of Flying Daggers brachten eine kleine Renaissance), und dennoch: Regisseur Tung-Shing Yee, der im Original den dritten Schwertmeister Hsieh Hsiao-feng spielte, wagte sich mit Unterstützung von Autor Tin Nam Chun (The Warlords) sowie Produzent Hark Tsui (Once Upon a Time in China) an ein Remake der tragischen Geschichte. Erneut suchen zwei legendäre Schwertkämpfer nach Erlösung, während sie selbst zwischen Melancholie und Hoffnungslosigkeit hin und herwechseln. Doch funktioniert die klassische Geschichte auch in einem modernen Gewand? Leider nur zum Teil.

Dies liegt vor allem am aktuell modernen Inszenierungsstil des chinesischen Kinos: Jede Menge CGI (egal ob Kulissen, Blut, Schwertkampf), schnelle Schnitte, ein aufgedrehter und nicht immer passender Humor, schräge Charaktere und eine gewisse Theateratmosphäre vermischt mit klassischen Erzählungen des Genres. Was bei Stephen Chow zum Großteil wunderbar funktioniert, sorgt bei anderen Produktionen regelmäßig für Irrungen und Wirrungen. So auch bei Sword Master (OT: San shao ye de jian). Bevor der Zuschauer überhaupt in die Story eintauchen kann, alle Beweggründe versteht und vor allem die Charaktere Hsieh Shao-Feng (Kenny Lin) sowie Yen Shih-San (Peter Ho) durchschaut, vergeht fast die Hälfte des Films. Dies zusammen mit schlechtem CGI und wenig gut getimter Action (außer im Finale), lässt schon deutlich an der Verfilmung zweifeln. Allerdings schafft es Sword Master auch mit seiner modernen Version an einigen Stellen zu überzeugen.

Dies liegt vornehmlich an der guten Geschichte von Lung Ku, die auch heute noch überzeugt. Zwar ist hier der rote Faden deutlich schwerer zu erkennen als es noch im Jahre 1977 der Fall war, wenn sich aber beide Protagonisten/Antagonisten positioniert haben, gibt es erneut eine dramatische Erzählung, die teils philosophische Fragen aufwirft. Was ist das Ziel? Kampf, Leid, Tod und Hoffnung: Während der eine mit den Dämonen der Vergangenheit kämpft, muss der andere erst erkennen, was seine Dämonen überhaupt sind. Immer noch meisterlich und besonders durch die hervorragenden Darsteller spannend und dramatisch. Und Action-Fans? Die können durch ein paar gute Fights beeindruckt werden, jedoch sind diese eher Standard, durch viel CGI überdreht und auch rar gesät. Erst im Finale gibt es einen Showdown, der solch einer Verfilmung würdig ist. Der Rest ist dagegen leider Trash.

Fazit

"Sword Master" möchte dem Wuxia-Genre einen weiteren Meilenstein hinzufügen, scheitert aber zum Großteil an seinen eigenen Ambitionen. Zwischen CGI-Massaker, schrägen Charakteren sowie einer hastigen wie überdrehten Erzählung, blitzt nur an wenigen Stellen die Tiefe des Originals auf. Weniger wäre hier sichtlich mehr gewesen. Und dennoch: Gerade Genre-Fans können durchaus einen Blick riskieren, wobei die Erwartungen allerdings nicht allzu hoch sein sollten.

Kritik: Thomas Repenning

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