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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Regisseur Adam Green kennt sich aus mit Monstern, die uns Zuschauer bis in unsere Albträume verfolgen. Aber was ist, wenn es die gruseligen Filmkreaturen wirklich gibt? Ein mysteriöser Mann namens William Dekker kontaktiert Green, der gerade an einer Dokumentation über Monster- Zeichnungen und Bilder arbeitet. Dekker behauptet, dass Monster existieren, seiner Meinung nach handelt es sich dabei um vergessene, deformierte Menschen, die eine riesige unterirdische Stadt bewohnen. Greens Interesse ist geweckt, er macht sich auf die Spur der Monster...

Kritik

Spätestens seit “Paranormal Activity” ist das Found Footage Genre nicht mehr aus der Filmwelt wegzudenken. Mit relativ geringen Geldmitteln werden vergleichsweise erfolgreiche Filme gedreht.  Doch merkte man bereits schnell eine gewisse Abnutzungserscheinung des Stils. Leider werden diese Filme nur noch nach Schema F gedreht. Um das schnelle Geld zu machen, wird weder auf Spannung oder gar Innovation gesetzt. Durch eine oftmals viel zu hektische Kameraführung erkennt der Zuschauer gar nichts mehr und ist von diesem Stilmittel eher genervt, als dass es der Stimmung des Filmes beiträgt. Doch werden die Filmemacher nicht müde, die Konsumenten weiterhin mit angeblich „echtem“ Material zu nerven. Auf diese glorreiche Idee kam nun auch Adam Green, Regisseur der Hatchet Filme. Er arbeitet sogar noch ein weiteres Stilmittel in seine „Dokumentation“ ein. Und zwar die des Film in Films. So spielt Adam Green sich selbst wie er versucht einen Film zu drehen. Klingt ziemlich skurril, doch kann er vielleicht doch mit seinen Ideen punkten?

Um es abzukürzen… Nein kann er nicht. Dies liegt aber weder am Stil des Filmes, noch an der Machart an sich. Doch fangen wir vorne an. Die Idee ist alles andere als neu. Adam Green macht sich auf die Suche nach „echten“ Monstern und möchte dies selbstverständlich dokumentieren.  Erste Gähnattacken machen sich also schon bei der Storyline selbst breit. Jedoch sind die angeblichen Monster alles andere als langweilig. Die Idee der Monster stammt nämlich von einem Fan von Adam Green. Dieser ließ dem Regisseur im wahren Leben tatsächlich ein Buch voller Skizzen zukommen. Daraus resultierte dann die Idee zum Film. Diese Skizzen sind dermaßen skurril, sodass man daraus wirklich hätte was machen können.

Doch neben toller Monsterideen bietet „How to Catch a Monster“ nicht wirklich viel Neues oder gutes. Alles läuft nach den altbekannten Schemata ab. Nur das es hier einfach an Atmosphäre fehlt. Es dauert eine geschlagene Stunde, bis zum ersten Mal ein gewisses Maß an Spannung entsteht. Die Interviews vorab sowie die fehlgeschlagenen Versuche die Wesen auf Film zu bannen dümpeln gelangweilt vor sich hin. Es gibt hier und da immer mal wieder interessante Einschübe, doch blickt der Fan des Genres relativ schnell hinter die rätselhafte Bedeutung der Bilder.

Wenn es dann mal zu atmosphärischen Szenen kommt, sind diese leider viel zu schnell vorbei. Insgesamt hat man nur dreimal das Gefühl von wenigstens etwas Spannung. Dies ist einfach zu wenig. Zwar können die Wesen von ihrer Machart her überzeugen und bieten sogar Potential für etwas herausragendes, doch passiert dementsprechend einfach viel zu wenig. Nach wenigen Augenblicken ist der Spuk nämlich jedes Mal vorbei und der Zuschauer muss sich wieder mit dämlichen Diskussionen und unlogischen Handlungsweisen auseinander setzen. Es sollte jedem Fan bewusst sein, dass besonders beim Found Footage, eine Logik in den Handlungsweisen der Akteure gänzlich fehlt, doch wird es hier noch auf die Spitze getrieben. Scheinbar interessiert es niemanden so wirklich, in welcher Gefahr sie sich befinden. Polizei rufen: Fehlanzeige. Es wird nicht mal versucht, gar drüber nachgedacht. Hey ein Monster hätte mich gerade fast getötet: Egal, wir gehen nochmal in den dunklen Wald. Nein, das ist einfach zu viel des Guten.

Die letzten Minuten sind dann tatsächlich das Highlight von „How to Catch a Monster“. Hier wird es nochmal ordentlich spannend und die Atmosphäre passt. Hätte man dies den gesamten Film über durchgezogen, hätte man mit den interessanten und skurrilen Wesen, tatsächlich einen, aus dem Genre herausstechenden, Film machen können. Doch reicht dies einfach nicht aus, um aus Green`s neuem Werk einen Film zu machen, der länger als seine Laufzeit in Erinnerung bleibt.

Fazit

„How to Catch a Monster“ gehört zu den schlechteren Vertretern des Genres. Dies liegt vor allem an der fehlenden Atmosphäre. Jeder Fan des Genres darf einen Blick riskieren, da es sich nicht um eine Vollkatastrophe handelt, allerdings wird der Film nicht lange im Gedächtnis bleiben. Aufgrund der tollen Wesen wäre hier eindeutig mehr drin gewesen.

Kritik: Kuehne Kuehne

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