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Inhalt

John Kelly hat alles verloren. Eine Reihe von Navy-Seals wurden Opfer einer Serie von Überfällen - John war einer von ihnen. Er schafft es zwar drei der Täter zu überwältigen, wird dabei aber schwer verletzt. Aber das ist nicht alles: Bei dem Überfall verliert er seine Frau. Das weckt in ihm eine unbändige Lust nach Rache und den Drang den Drahtzieher zur Strecke zu bringen. Gnadenlos.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wenn es um technisch ausgefeilte, politisch spannende, emotionale und allumfassende Spionagegeschichten geht, dann war Tom Clancy (1947 - 2013) für viele Fans im Genre einer der besten Autoren. Kein Wunder also, dass es mittlerweile sieben Filme gibt (u.a. Jagd auf Roter Oktober oder Das Kartell) und eine aktuell sehr erfolgreiche Amazon Serie rund um die Abenteuer des jungen Jack Ryan mit John Krasinski in der Hauptrolle. Mit Tom Clancy's Gnadenlos soll nun eine weitere wichtige Figur – neben Ryan – das Licht der Welt erblicken: John Kelly alias John Clark. Doch kann der eigentlich düstere CIA Part funktionieren? Und schafft es Regisseur Stefano Sollima die ambivalente Haltung des Charakters passend auf das (Heim)-Kino zu transportieren? Nun, die Antwort liegt irgendwo in der Mitte: Obgleich Tom Clancy's Gnadenlos (Without Remorse) düster, brachial und mit Michael B. Jordan zudem physisch fantastisch daherkommt, ist der Rest eher mittelmäßige Standardkost und in seinen schlimmsten Momenten peinliche Patrioten-Schmonzette.

Für Fans ist es indes richtig bitter: Von der Buchvorlage (Gnadenlos) bleibt im Film nicht viel mehr übrig als Namen und eine grobe Orientierung. Schlimmer noch: Der Kampf gegen ein skrupelloses Drogenkartell verkommt zum politischen Statement auf internationaler Bühne, und zwar Russland gegen die USA. Und genau hier, übertreibt es das Drehbuch von Taylor Sheridan und Will Staples bereits in den ersten Minuten. Während einer geheimen Mission in Syrien, wird kurzerhand ein Waffenversteck von russischen Soldaten ausgehoben. Während die Russen im Film schließlich den Fingerzeig bekommen, ist die Mission der amerikanischen Soldaten nicht nur legitim, sie ist Auslöser für den ganzen Film, der seinen peinlichen Höhepunkt mit dem Abschuss einer Boing bekommt, die Erinnerungen an Malaysia-Airlines-Flug 17 weckt. Etwas mehr Feingefühl und Sorgfalt hätten bei der Geschichte nicht geschadet, zumal das Komplott aus Verschwörung, Feindbild, geheimen Missionen und wenig spektakulärer Auflösung vor allem eines ist: Wohl bekannt. Und nicht nur dies: Auch schafft es Stefano Sollima nicht, seine Figur mit seiner Story so zu verbinden, sodass wir emotional mitfiebern können.

Dies liegt indes wahrlich nicht an Michael B. Jordan. Neben seiner imposanten Statur, der wir einen Navy SEAL mehr als abkaufen, schafft es Jordan auch in vielen kleinen Momenten seine Wut spürbar zu machen. Leider kommt hier die Geschichte wenig hinterher. Der Wandel vom aufrechten Soldaten zum spielregelbrechenden Geist geschieht innerhalb weniger Minuten. Schade, denn gerade dies ist es, was die Figur des John Clark auszeichnet. Der Rest von Tom Clancy's Gnadenlos ist zumindest ein kleines Action-Fest. Egal ob ausufernde Shootouts, grimmige 1:1 Kämpfe oder eine spektakuläre Action-Sequenz am Ende des Films, die einen regelrecht in den Sitz drückt. Dank der düsteren, brachialen, fast schon nihilistischen Atmosphäre – und Michael B. Jordan – ist der Film für Fans des Genres hier eine schöne Augenweide. Was bleibt ist dennoch das Gefühl, dass hier viel Potenzial einfach links liegen gelassen wurde. Egal ob bei den Figuren, der Handlung oder der eigentlich gradlinigen Rachegeschichte. Und spätestens wenn John Kelly alias John Clark seine Taten damit begründet, dass der Krieg zu ihm nach Hause gekommen ist, und dies eine Grenze überschreitet, muss man unfreiwillig genervt mit den Augen rollen. Schade.

Fazit

"Tom Clancy's Gnadenlos" möchte eine finstere und brachiale Rachegeschichte sein, die zudem in die Welt des John Kelly alias John Clark abtaucht und hier die Türen für CIA, Geheimoperationen, Verrat, Verschwörung und Rache öffnet. Herausgekommen ist allerdings nur ein düsterer Trip mit einem engagierten Michael B. Jordan, der abseits seiner Action leider wenig zu bieten hat und sich in Konventionen und Klischees verrennt. Schlimmer noch: An einigen Stellen ist der Film unglaublich peinlich.

Kritik: Thomas Repenning

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