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Quelle: themoviedb.org
Big 23

Inhalt

Eric Clapton ist unbestritten einer der größten Gitarristen die je gelebt haben, doch wie viele Künstler hatte auch Clapton ein düsteres Kapitel in seinem Leben, welches von Alkohol und Drogen bestimmt wurde. Nach seiner Rehabilitation gründete er 1988 das „Crossroads Centre“ auf der Insel Antigua. Das enfernte Eiland suchen seitdem Menschen auf der ganzen Welt auf, um sich ihren Sucht Problemen zu stellen. Zur Unterstützung der Klinik lud Clapton im April diesen Jahres zum vierten „Crossroads Guitar Festival“, einem zwei Tage andauernden Musik Spektakel der Extraklasse, bei dem sich Legenden der Blues und Jazz Musik die Klinke in die Hand Drücken.

Kritik

Nicht einmal 10 Sekunden nach dem einlegen der Blu-ray wirft man als Zuschauer bereits sämtliche Pläne für den restlichen Tag über Bord, denn sobald die ersten Töne der Ballade „Tears in Heaven“ ertönen, ist man sofort an seinen Sitz gefesselt, von dem man sich in den nächsten Stunden auch nicht erheben wird. Mit 45 Songs und einer Gesamtlaufzeit von 250 Minuten lässt der Konzertmitschnitt keine Wünsche aus, denn wo sonst erlebt man als Musikenthusiast Stars wie B.B. King, Jeff Beck, Keith Richards, Vince Gill, John Mayer und viele weitere auf ein und der selben Bühne.
Dabei wird ab dem ersten Moment an deutlich, dass hierbei der Spaß ganz klar im Vordergrund steht, denn statt einer pompösen Bühnenshow und gigantischen Lichteffekten ist die Bühne im Madison Square Garden eher spartanisch gehalten. Ein paar Verstärker, ein Schlagzeug, ein Klavier und ein paar Mikrophone, mehr braucht es auch nicht.

Eine ganz entspannte Jam Session zwischen guten Freunden eben, nur das hier noch einige zehntausend Menschen zusehen und vor allem zuhören. Hören ist im übrigen auch ein gutes Stichwort, denn dass wichtigste  an einem authentischem Heimkino Erlebnis ist sicherlich der passende Sound und hier kann die Blu-ray auf ganzer Linie punkten, denn die Abmischung ist perfekt, was bei instrumentalen Stücken mit 4 und mehr Gitarren gar nicht so leicht ist. Zwar klingt der Ton gerade in diesen Passagen nicht immer lupenrein, aber Crossroads wurde eben auch nicht in einem High End Studio aufgenommen, sondern vor einem Live Publikum und da knarzt, knackt,oder übersteuert eine der Spuren auch gerne mal, so ist das halt bei echter Musik.

Wer neben dem Klang auch einen Genuss für die Augen erwartet, der wird etwas enttäuscht werden, denn sowohl Bildqualität als auch Kameraführung und Schnitt sind allerhöchstens mit der Note gut zu bewerten, was dem Spektakel zwar keinen merklichen Dämpfer versetzt, dennoch hätte ein solches Konzert der Extraklasse eigentlich etwas besseres verdient.
Als kleine Mogelpackung entpuppt sich darüber hinaus das „Behind the Scenes Footage“, welches noch auf der Frontseite groß angekündigt wird. Denn statt einer umfangreichen Doku, welche den Aufbau und die Organisation einen solchen Großprojektes beleuchtet, verbirgt sich dahinter lediglich eine kleine Ansammlung von kurzen Clips, bei denen die beteiligten Musiker ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern. Zwar sind jene Ausschnitte, für die es im übrigen keine deutschen Untertitel gibt, guten Pausenfüller, dennoch hätte sich der ein oder Andere hier sicherlich mehr erhofft.

Fazit

Die vierte Auflage von Claptons Gitarrenfestival bietet Fans guter Blues, Jazz und Rock Musik erneut ein echtes Highlight, denn aller Youtube Aufnahmen in 360p Qualität zum trotz bekommt man das wahre Erlebnis jener Show nur im Heimkino voll und ganz geboten.
Zwar lässt sich über die Bildqualität sicherlich streiten, doch wer sich davon nicht stören lässt, denn erwarten fast 5 Stunden vollgepackt mit einigen der besten Musikern unserer Zeit.

Kritik: Sebastian Pierchalla

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