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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

In einer dystopischen Zukunft ist die gesamte Welt in zwei Großmächte aufgeteilt, den Ost- und den Westblock, die in einem neuen Kalten Krieg stehen. Die Geheimorganisation "Black Ghost" entführt Waisen, beraubt sie ihrer Erinnerungen und macht sie zu Cyborgs, die von nun an für die Organisation Missionen erfüllen müssen. Mylene ist einer dieser Cyborgs und macht sich, nachdem sie von der Organisation betrogen wurde, auf die Suche nach ihren verlorenen Erinnerungen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Als Shotaro Ishinomori 1964 die ersten Kapitel von „Cyborg 009“ zeichnete, hätte er sicher nicht erwartet, dass die Reihe über 17 Jahre bis 1981 fortbestehen würde. Und was er wohl genauso wenig erwartet (oder sich gewünscht) hatte, war diese Liveaction-Adaption des Kultmangas.

Der Manga spielt in einer dystopischen Zukunft, in der die Welt in einem neuen Kalten Krieg in einen Ost- und einen Westblock gespalten ist. Er erzählt von insgesamt neun Waisen, die gegen ihren Willen in Cyborgs verwandelt werden und für die Geheimorganisation „Black Ghost“ arbeiten müssen. Als die neun gegen Ghost rebellieren, schicken diese weitere Cyborgs und Kampfroboter, um die Gruppe zu eliminieren. Das Konzept Jugendlichen übermenschliche Kräfte zu geben, die sie eigentlich gar nicht haben wollen, war damals revolutionär. Denn etwa zur gleichen Zeit erschienen auch die ersten „X-Men“-Comics in den USA - im Gegensatz zu Cyborg 009 aber nur mit mäßigem Erfolg.

Jetzt aber zur eigentlichen Frage: Was ist von der Vorlage übrig geblieben? Statt neun Cyborgs gibt es nur noch einen. Die Kostüme haben sich sehr weit von denen im Manga entfernt, anstelle der roten Ganzkörper-Anzüge trägt die Protagonistin rote Hot Pants und eine knappe rote Weste – die Zielgruppe dürfte klar sein. Unglücklicherweise hat man sich auch von der jugendfreien Inszenierung verabschiedet. Alles, was bisher im Franchise erschienen ist hatte maximal ein PG-13-Rating, hier findet sich aber ein durchaus berechtigtes R-Rating. Dabei sähen die Kampfszenen deutlich besser aus, wenn einfach nur das äußerst billige CGI-Blut weggelassen worden wäre. Regte man sich im Sommer noch über den weitestgehend gewaltfreien „Expendables 3“ auf, merkt man hier, wie viel schlimmer schlechte Bluteffekte das Ganze machen können. Aber auch die Kampfchoreographien bewegen sich zwar größtenteils im soliden Mittelmaß, doch immer wieder gibt es qualitative Totalausfälle. Da wäre beispielsweise der Kampf im Pool, der durch überdramatisierte Slow Motion- und Close-Shots ins Lächerliche gezogen wird.

Die Story ist, gemessen an der Qualität des restlichen Films, eigentlich ganz akzeptabel. Die 82 Minuten wirken einzig etwas überfüllt, gerade im letzten Drittel jagt ein Twist den nächsten, wodurch jeder einzelne leider ein wenig an Wirkung einbüßt. Das Finale hingegen wird dann wieder vollkommen absurd. Dabei versucht die Geschichte leider ernsthaft und seriös zu sein, wodurch auch kein trashiger Spaßfaktor entsteht, der bei so viel Blut und Nacktheit aber durchaus berechtigt gewesen wäre.

Fazit

Nur gestandene Fans von Manga-Live-Action-Verfilmungen sollten hier mal reinschauen. Alle, die das Genre kennenlernen wollen, sind beispielsweise mit „Gantz“ sehr viel besser beraten. Für einen Männerabend mit reichlich Bier wäre „Cyborg 009“ vielleicht auch noch zu gebrauchen – aber besser schon zu späterer Stunde.

Kritik: Tobias Kiwitt

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