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Quelle: themoviedb.org

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London in den 1970er Jahren: Inmitten der Punkrock-Revolution versucht sich die clevere Trickbetrügerin Estella mit ihren kreativen Looks einen Namen zu machen. Gemeinsam mit zwei jungen Dieben als „Partner in Crime“ streift sie durch Londons Straßen, bis sie eines Tages durch ihre auffälligen Designs das Interesse der Baronin von Hellman auf sich lenkt. Eine Modelegende – umwerfend schick und an Eleganz kaum zu übertreffen. Doch die Begegnung der beiden ungleichen Frauen setzt eine Reihe von Ereignissen und Enthüllungen in Gang, die dazu führen, dass Estella ihre dunkle Seite nach Außen kehrt und sie zur gefürchteten und rachsüchtigen Cruella de Vil werden lässt, der im Konkurrenzkampf um das perfekte Design alle Mittel recht sind.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Das Abarbeiten von Disneys bekannten Klassikern geht weiter. Nun hat es 101 Dalmatiner erwischt, der bereits 1996 ein Live-Action-Remake mit Sequel erhielt und nun auch ein Prequel. Wie der Titel es bereits klarstellt, steht die sinistre Cruella De Vil im Spotlight, die im Original noch eine drahtige, alte, mondäne Schreckensgestalt war, die Hunde zu Pelzen verarbeiten wollte. Sie erfüllte damals wie heute die gängigen Erwartungen, die das Publikum an eine*n Widersacher*in stellte: Sie war fies, überheblich, eine reinrassige Narzisstin und kannte keine Empathie.

Die Vorgeschichte probiert nun aufzuzeigen, wie die Modehexe als Kind und junge Frau war. Einhergehend damit, bemüht sich der Film auch noch am Versuch einer Erklärung, wie aus einer guten eine schlechte Narzisstin wurde. Ach ja, dazu gibt es noch Familiendrama, eine rudimentäre Porträtierung des Swinging London der 1960er Jahre, eine bisschen Thriller, eine Portion Komödie, etwas Heist-Movie, schematische Rise-&-Fall-Elemente, ganz viel Mode und das grobe Konstrukt für 101 Dalmatiner wird natürlich auch noch irgendwie in das stylishe Korsett gequetscht. Das verwundert es nicht, dass die Produktion fünf Drehbuchautoren*innen hatte, darunter namhafte wie Kelly Marcel (Saving Mr. Banks) oder Tony McNamara (The Favourite - Intrigen und Irrsinn).

Der Belehrungssatz „Zu viele Köche verderben den Brei“ soll jetzt eigentlich nicht ausgepackt werden, aber in Teilen passt er leider schon zu Cruella. Durch die reine Masse an Ideen, Vorhaben und Verpflichtungen der Vorlage, bzw. des Originalfilms, ächzt das Narrativ des Spielfilms vor allem im ersten und dritten Akt erheblich. Dazwischen gelingt es I, Tonya-Regisseur sehr gut einen erzählerischen Flow zu erschaffen, der spätestens dann wieder in die Altkleidersammlung wandert, wenn die Geschichte mit einer nicht gerade eleganten und ziemlich altertümlichen Wendung um die Ecke kommt, die viel zu zwanghaft versucht die Dramaturgie noch einmal in die Höhe zu peitschen.

Das Ergebnis ist eine Seifenoper, die nicht so richtig zu überzeugen vermag und dem Film eine zusätzliche Schwere hinzufügt, die nicht nötig gewesen wäre. Waren die vorherigen Schicksalsschläge, die das Script hier auffährt, typische Disney-Tropen, visuell aufgewertet für eine Live-Action-Form, wirkt der letzte, große drastische Einschnitt mehr wie ein faules Behilfsmittel, die Charaktere noch deutlicher innerhalb der Geschichte zu positionieren. Das hätte es nicht gebraucht und reiht sich in die Liste von (meist kleinen) Fehlentscheidungen ein. So wirken die diversen Wegweiser in Richtung 101 Dalmatiner viel zu gewollt, bullig und aufgesetzt.

Was dem Film aber wirklich gut steht, ist die Besetzung. Von kleinen Auftritten wie denen von (Nandor aus der Comedyserie What We Do in the Shadows) als schusseliger Anwalt, bis hin zu größeren Nebenrollen ( beweist hier erneut sein großes Potenzial) ist der wild gemixte Genre-Cocktail wunderbar besetzt. Natürlich zählen dazu auch Titeldarstellerin (Magic In The Moonlight) sowie die Britin (Eine Zauberhafte Nanny) als ihre Gegenspielerin.

Die beiden Oscar-Preisträgerinnen überzeugen alleine für sich, aber vor allem dann, wenn sie die Leinwand, bzw. den Bildschirm, miteinander teilen. Stone gelingt es wirklich gut uns glauben und hoffen zu lassen, dass Cruella den Weg des Guten einschlagen und auch beibehalten wird, während Thompson im Prinzip die Rolle von in Der Teufel trägt Prada an sich reißt und diese noch einmal überhöht. Mag Cruella auch so einige Schwächen haben, alleine für die Leistung der Darsteller*innen lohnt sich ein Blick.

Leider werden die meisten Cruella nur im Heimkino sehen können. Bedauerlich. Denn Regisseur Craig Gillespie und sein Kameramann Nicolas Karakatsanis (The Drop - Bargeld) kleiden den Origin-Film in einen stimmigen Look, der sein farblich ausgelauftes Schema gut ausspielt und immer wieder kleinere und größere Highlights zu bieten hat, die gewiss erst auf der großen Kinoleinwand ihren vollen Glanz entfalten. Wäre der Film jetzt narrativ weniger fülliger, er wäre der große, neue Star auf Disneys Catwalk.

Fazit

Audiovisuell geglückt und großartig besetzt ist "Cruella".  Doch seine üppige und viel zu ausladende Erzählung steht dem Film gehörig im Weg. Es ist so, als ob man einem wunderschönen Top-Model dabei zu sieht, wie es schick gekleidet über einen perfekt ausgeleuchteten Laufsteg spaziert, sich dabei aber so bewegt, als hätte es einen Klumpfuß und Holzschuhe an.

Kritik: Sebastian Groß

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